In Deutschland sind 64,9 Millionen Menschen aufgerufen, bei der Europawahl am Sonntag, 9. Juni, ihre Stimme abzugeben. An diesem Montag ist im Amt Bordesholm bereits die Briefwahl angelaufen, die immer sechs Wochen vor dem Urnengang startet. Menschen können aber auch schon vor dem Wahltermin ins Rathaus am Marktplatz kommen, um dort im Wahlbüro ihre Stimme abzugeben. Im Amt Bordesholm sind 12,086 Menschen wahlberechtigt, was einer Steigerung von 3,14 Prozent im Vergleich zur vorherigen Wahl im Jahr 2019 entspricht. Erstmals dürfen dieses Mal auch Menschen ab 16 Jahren wählen. Zwölf Frauen und Männer haben bereits im Wahlbüro ihre Stimme abgegeben.
Die Betreuung des Wahlbüros stellt für die Mitarbeiterinnen in der Amtsverwaltung Bordesholm, darunter die 22-jährige Auszubildende Michelle Kifer und die Beamtenanwärterin Lena Johanna Matthießen, ein besonderes Ereignis dar. Das Interesse an Politik in der jungen Generation ist deutlich gestiegen, viele 16-Jährige sind motiviert, an der Wahl teilzunehmen. Ihre Kollegin Lena Johanna Matthießen betont, dass viele verstehen, dass sie durch die Europawahl über wichtige Themen wie Klimaschutz oder die Beschriftung von Lebensmitteln mitbestimmen können. Um das Grundrecht auf freie Wahlen auszuüben, sollten alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.
Einige Herausforderungen bestehen jedoch, da beide Frauen den Wahlschein für zu lang halten und etwa ein Drittel der 34 gelisteten Parteien in Schleswig-Holstein ihnen unbekannt sind. Die meisten Informationen über die Europawahl beziehen sie aus den Medien, hauptsächlich über Onlinekanäle. Besonders beliebt bei Schülerinnen und Schülern in Bordesholm ist der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2024 in Schleswig-Holstein, der Plattformen wie Instagram, Tiktok und Youtube genutzt werden. Es wird jedoch empfohlen, den Wahrheitsgehalt der Informationen zu überprüfen, da es viel Falschinformationen gibt.