Die Staatsanwaltschaften in Schleswig-Holstein führen Ermittlungen zu mehreren rassistischen Vorfällen auf Partys im Bundesland durch. Neben den ausländerfeindlichen Gesängen auf Sylt und Fehmarn im Kreis Ostholstein, gab es ähnliche Vorfälle in Schenefeld (Kreis Pinneberg), Pahlen (Kreis Dithmarschen) und Rendsburg-Eckernförde. Die genaue Anzahl der laufenden Verfahren wurde nicht öffentlich bekannt gegeben, jedoch bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen in vollem Gange sind.
In einer Sitzung des Innen- und Rechtsausschusses informierte die Landesregierung auf Antrag der SPD-Fraktion über den Stand der Verfahren. Innenstaatssekretärin Magdalena Finke betonte, dass bisher keine Hinweise des Verfassungsschutzes auf extremistische Tendenzen bei den beteiligten Personen vorliegen. Die Vorfälle haben bundesweit für Aufsehen gesorgt, da ein Video von Feiernden, die ausländerfeindliche Parolen sangen, viral verbreitet wurde.
Es ist besorgniserregend, dass solche rassistischen Übergriffe auch in Schleswig-Holstein stattfinden. Die Staatsanwaltschaften setzen sich intensiv mit den Fällen auseinander, um mögliche Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Die Landesregierung und die Behörden arbeiten zusammen, um gegen jegliche Form von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus vorzugehen und ein klares Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Der Schutz und die Sicherheit aller Menschen im Land müssen gewährleistet sein, unabhängig von ihrer Herkunft oder Nationalität.