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Rassistische Parolen auf Sylt: FDP verurteilt abstoßendes Verhalten

Rassistische Parolen, die auf Sylt von Barbesuchern skandiert wurden, haben eine Welle der Empörung ausgelöst. Politiker, darunter die FDP in Schleswig-Holstein, haben klare Worte gefunden, um die Vorfälle zu verurteilen. Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, bezeichnete das Verhalten als „einfach nur abstoßend“ und als Ausdruck rassistischer und wohlstandsverwahrloster Haltung. Diese Vorfälle seien bedauerlicherweise kein Einzelfall, da in den vergangenen Monaten ähnliche Hetze auf Partys in Schleswig-Holstein beobachtet wurde.

Rassismus und Ausländerfeindlichkeit seien laut Vogt keine Randphänomene, sondern weit verbreitet in der Gesellschaft. Er betonte die Notwendigkeit für alle, aktiv gegen diese Vorurteile vorzugehen und nicht nur auf die Strafverfolgung durch Behörden zu setzen. Vogt forderte eine stärkere Sensibilisierung und Aufklärung in der Bildung, um gegen Hass, Hetze und Ausländerfeindlichkeit vorzugehen. Diese negativen Einstellungen dürften keinen Platz in der Gesellschaft haben.

Ein Video, das der Polizei auf Sylt zugespielt wurde, zeigt angeblich eine Feier auf der Außenterrasse eines Nachtclubs, bei der rechtsextreme Liedtexte („Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“) gesungen wurden und eine Person den Hitlergruß zeigte. Der Vorfall ereignete sich nach ersten Erkenntnissen am Pfingstwochenende. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit eines entschlossenen Handelns gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in der Gesellschaft.