Kriminalität und JustizPolitikSchleswig-Holstein

Rassismus-Vorwürfe auf Sylt: Lokal rechtfertigt sich – Expertin warnt vor Normalisierung.

Die Sylter Bar, in der Party-Gäste rassistische Parolen grölten, hat sich gegen Vorwürfe verteidigt, nicht sofort eingeschritten zu sein. Die Betreiber des Lokals Pony in Kampen erklärten, dass sie bei einer Kenntnis des Vorfalls unverzüglich reagiert hätten, indem sie die Polizei informierten und Strafanzeige erstatteten. Die verantwortlichen Personen wurden identifiziert und gemeldet. Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser haben die Vorfälle als inakzeptabel und schockierend bezeichnet.

Ein kurzes Video, das viral wurde und zu Pfingsten entstand, zeigte junge Menschen, die rassistische Parolen zur Melodie von „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino grölten. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Der Vorfall hat berufliche Konsequenzen für einige Beteiligte gehabt; Mitarbeiter der Werbeagentur-Gruppe Serviceplan Group und der Hamburger Influencerin Milena Karl wurden entlassen.

Rassismusvorfälle sind nicht nur auf Sylt, sondern auch an anderen Orten in Deutschland vorgekommen. An einem Schützenfest in Niedersachsen wurden ähnliche Parolen gerufen, auch hier ermittelt der Staatsschutz. Die SPD zog einen Instagram-Post zurück, der auf Unverständnis stieß. Experten wie Pia Lamberty sehen in solchen Vorfällen eine Normalisierung rechtsextremer Inhalte in der Gesellschaft, was besorgniserregende Auswirkungen haben kann, da extreme Parolen öffentlich geäußert werden können und Akzeptanz finden.

Kriminalität & Justiz News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"