PolitikSchleswig-Holstein

Probleme bei Nobiskrug-Werft: Windhorst enttäuscht Versprechen – Güther fordert Handeln

Die Nobiskrug-Werft in Schleswig-Holstein baut Luxusschiffe, doch der Chef der Landesregierung, Daniel Günther, hat Lars Windhorst öffentlich kritisiert, da dieser seine Zusagen nicht eingehalten habe. Während eines Besuchs an der Nobiskrug-Werft betonte Günther, dass keine der Versprechen, die Windhorst im März gemacht hatte, erfüllt worden seien. Insbesondere ging es um ausstehende Gehaltszahlungen für die Mitarbeiter, die seit einem Jahr auf ihr Geld warten. Auch die Benennung eines neuen Geschäftsführers für die Werft, wie von Windhorst angekündigt, blieb aus.

Bei Gesprächen mit Vertretern des Betriebsrats und der Gewerkschaft IG Metall wurde der schlechte moralische Zustand der Mitarbeiter sowie die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen an der Werft thematisiert. Der Betriebsratsvorsitzende Marcus Stöcken kritisierte die schlechten Arbeitsbedingungen und die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen wie ungetestete Löschalarme. Diese Probleme belasten die 600 Beschäftigten der Werft, die nun auf die Handlungsfähigkeit von Günther hoffen.

Die fehlende Reaktion von Windhorst auf die Anliegen der Werft wird durch Thomas Hölck, Mitglied der SPD und selbst Schiffbauer, als vorhersehbar bezeichnet. Günther hat das Thema als Priorität bezeichnet und steht vor der Herausforderung, eine Lösung für die schlechte Lage der Werft zu finden. Laut einem Sprecher von Investor Lars Windhorst wird dieser zunächst nicht auf die Vorwürfe von Günther reagieren. Stattdessen ist ein Pressevortrag der Flensburger Schiffswerft-Gesellschaft (FSG), die ebenfalls Windhorst gehört, geplant, bei dem die Lage der Werften thematisiert werden soll.

Die Nobiskrug-Werft, die 2021 von der FSG übernommen wurde, ist eine wichtige Industrieanlage in Nordschleswig-Holstein und beschäftigt etwa 600 Menschen. Trotz der Bemühungen von Günther und anderer Beteiligter bleiben die Probleme bei der Werft bestehen, und die Zukunft der Beschäftigten steht auf dem Spiel.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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