Der Naturschutzverein Ruhwinkel kann auf eine erfolgreiche 40-jährige Geschichte zurückblicken. Seit seiner Gründung im Jahr 1984 hat der Verein maßgeblich zur Vermehrung und Erhaltung seltener Pflanzen beigetragen, insbesondere des „Gefleckten Knabenkrauts“, das auf der Orchideenwiese am Fuhlensee gedeiht. Durch die nachhaltige Pflege des Vereins hat sich die Anzahl dieser Orchideen von 75 Exemplaren auf über 5500 vermehrt. Neben dem „Gefleckten Knabenkraut“ finden sich auf der Wiese auch andere bedrohte Pflanzenarten wie die Kuckuckslichtnelke, Fieberklee und Sumpfblutauge.
Die Arbeit des Naturschutzvereins Ruhwinkel ist vielfältig und umfasst verschiedene Aktionen im Laufe des Jahres. Dazu gehören die Kitzrettung mit einer Spezialdrohne, das Mähen und die Heubergung auf der Orchideenwiese, die Dorfreinigung sowie die Bestimmung von Fledermäusen mit einem speziellen Scanner. Bei der alljährlichen Zählung der Pflanzen auf der Orchideenwiese helfen Vereinsmitglieder und Freiwillige, um den Bestand und die Entwicklung der Pflanzen zu überwachen.
Die Pflege der Orchideenwiese erfordert regelmäßige Arbeiten, darunter das Zurückschneiden von Erlenbäumen, das regelmäßige Mähen im Juli und die Heubergung. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass der Lebensraum der seltenen Pflanzen erhalten bleibt und die Fläche nicht zuwächst. Neben der Pflanzenvielfalt beherbergt die Orchideenwiese auch seltene Käfer- und Libellenarten, die von der naturschonenden Arbeit des Vereins profitieren.
Die Gründung des Naturschutzgebiets Fuhlensee und Umgebung im Jahr 1983 geht auf die Initiative von Prof. Holger Gerth und anderen engagierten Bürgern zurück. Gemeinsam mit Landwirten, Bürgern und der Jägerschaft wurde ein Pflegekonzept entwickelt und mit dem Umweltministerium ein Betreuungsvertrag abgeschlossen. Heidemarie Scheel spielt eine entscheidende Rolle bei der Einwerbung von Fördermitteln und der Organisation von Verpflegung für die Helferinnen und Helfer.
Der Naturschutzverein Ruhwinkel konnte über die Jahre eine konstante Mitgliederzahl von 50 aufrechterhalten, was zeigt, dass das Engagement und die Aktivitäten des Vereins auf breite Zustimmung stoßen. Der niedrige Jahresbeitrag von zehn Euro dient nicht der Finanzierung, sondern soll vielmehr die Wertschätzung und positive Einstellung der Bürger gegenüber den Naturschutzaktivitäten des Vereins fördern.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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