Die gemeinsame Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit (EGS) der Kreise Plön und Ostholstein sowie der Stadt Neumünster hat im vergangenen Jahr beachtliche Erfolge im Kampf gegen die Schwarzarbeit erzielt. Insgesamt wurden 220 Ermittlungsverfahren eingeleitet, die zu 88 rechtskräftigen Bußgeldbescheiden in Höhe von insgesamt 281.000 Euro geführt haben. Der Jahresbericht 2023 der EGS gibt Aufschluss über diese Zahlen.
Der Großteil der Ermittlungsverfahren verteilte sich auf die einzelnen Regionen, wobei der Kreis Ostholstein mit 104 Verfahren den höchsten Anteil verzeichnete. Im Kreis Plön wurden 70 Verfahren registriert, während Neumünster 46 Verfahren verzeichnete. Seit der Gründung der EGS konnten insgesamt 3,335 Millionen Euro an Bußgeldern eingetrieben werden.
Die EGS führt regelmäßige Kontrollen auf Baustellen durch, auch am Wochenende, um Verstöße aufzudecken. Neben der Bestrafung von Gesetzesverstößen legt die EGS auch einen Schwerpunkt auf die Aufdeckung von Missständen und möglichen Maßnahmen zu deren Behebung. Einige Betriebe konnten nach dem Bußgeldverfahren in die Legalität geführt werden, während andere aufgrund schwerwiegender Verstöße stillgelegt werden mussten.
Landrat Timo Gaarz von Ostholstein betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Regionen. Er unterstreicht, dass die Arbeit der EGS entscheidend ist, um Schwarzarbeit effektiv einzudämmen. Auch Landrat Björn Demmin (Plön) und Neumünsters Oberbürgermeister Tobias Bergmann betonen die Wichtigkeit der EGS und die Rolle, die sie im Vertrauen in staatliches Handeln spielt. Schließlich verweist die EGS auf die Möglichkeit zur anonymen Meldung von Hinweisen über ein Meldeformular auf ihrer Website.
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