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Besuch von Bundespräsident Steinmeier: Ulrike Raabe auf Einladung in Berlin

Ulrike Raabe: Ein Blick hinter die Kulissen des Besuchs beim Bundespräsidenten

Martensrade/Berlin. Ulrike Raabe, Bürgermeisterin von Martensrade und Amtsvorsteherin von Selent-Schlesen, war in der vergangenen Woche als eine von 83 ehrenamtlichen Bürgermeistern zu Gast beim Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Berlin. Die Einladung erfolgte im Rahmen einer Veranstaltung mit dem Titel „Demokratie beginnt vor Ort“. Während der zweitägigen Reise nahm Ulrike Raabe an einem Workshop, einer Rede von Steinmeier im Schloss Bellevue, einer Podiumsdiskussion und verschiedenen Erfahrungsaustauschaktivitäten teil. Diese Gelegenheit wurde von den Bürgermeistern als äußerst spannend und wertschätzend wahrgenommen.

Warum gerade Ulrike Raabe ausgewählt wurde, bleibt unklar, jedoch war sie eine von nur acht Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen aus Schleswig-Holstein, während sie die einzige Vertreterin aus dem Kreis Plön war. Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, Herausforderungen und Chancen in der kommunalen Politik zu diskutieren, insbesondere die Gewinnung von mehr Frauen für entsprechende Aufgaben. In diesem Zusammenhang betonte Steinmeiers Frau Elke Büdenbender die Unterrepräsentanz von Frauen in solchen Positionen, während Ulrike Raabe stolz darauf verwies, dass fünf von sieben Gemeinden in ihrem Amtsbereich von Bürgermeisterinnen regiert werden.

Als langjähriges Mitglied der Gemeindevertretung und seit 2006 als Bürgermeisterin tätig, betonte Ulrike Raabe die zeitintensive Natur ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Neben regelmäßigen Verwaltungsaufgaben und Ortsterminen nimmt sie an verschiedenen Gremiensitzungen teil und engagiert sich für die Belange ihrer Gemeinde. Die Teilnahme am Empfang im Schloss Bellevue, an einer Podiumsdiskussion und einem persönlichen Gespräch mit Steinmeier wurden von Raabe als sehr wertschätzende Momente wahrgenommen.

Die Rede des Bundespräsidenten bezüglich der finanziellen Unterstützung der Kommunen und der Notwendigkeit, die lokale Ebene angemessen zu stärken, stieß auf Zustimmung bei den anwesenden Bürgermeistern. Raabe hob hervor, dass die Finanzen der Kommunen ein großes Problem darstellen, da sie verstärkt mit neuen Aufgaben betraut werden, ohne entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt zu bekommen. Diese Forderungen nach angemessener finanzieller Unterstützung seitens des Bundes und der Länder fanden bei Ulrike Raabe positiven Anklang.

Trotz des vollen Programms in Berlin fand Ulrike Raabe Zeit für einen spontanen Einkauf aufgrund des fehlenden Jacketts und erlebte beeindruckende Kontrollmaßnahmen beim Betreten des Schlosses Bellevue. Für die Zukunft plant sie, bei der Kommunalwahl 2028 nicht mehr anzutreten und hofft darauf, dass rechtzeitig Nachfolger gefunden werden. Eine Umfrage der Körber-Stiftung hat ergeben, dass 71 Prozent der ehrenamtlichen Bürgermeister ein „Nachwuchsproblem“ in ihren Gemeinden sehen.

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