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Unwetter in Quickborn: 220 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Fluten

Nach einem schweren Unwetter am Sonntagabend wurden in Quickborn mehr als 220 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK und Polizei mobilisiert, um überflutete Straßen und Keller zu bewältigen und eingeschlossene Personen zu befreien, wobei glücklicherweise niemand in Lebensgefahr war.

Quickborn. Die Unterstützung durch zahlreiche Einsatzkräfte war entscheidend, um die Auswirkungen des Unwetters zu bewältigen.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz nach heftigem Unwetter

Nach einem verheerenden Gewitter am Sonntagabend, das gegen 17 Uhr über Quickborn niedergegangen war, mussten Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Polizei rund um die Uhr im Einsatz sein. Mehr als 200 Einsätze wurden notwendig, um den Wassermassen Herr zu werden, die nicht nur Straßen, sondern auch zahlreiche Keller und Tiefgaragen unter Wasser setzten.

Herausforderungen im Stadtgebiet

Der Einsatzschwerpunkt lag in der Innenstadt rund um den Bahnhof, wo Hochleistungspumpen zum Einsatz kamen. Die Lage verschärfte sich, als mehrere Notrufteilnehmer meldeten, dass Menschen in ihren Häusern eingeschlossen waren. Besorgniserregend war auch der Hinweis, dass das Wasser unter Strom stehen könnte. Um die eingeschlossenen Personen zu retten, wurde sogar ein Amphibienfahrzeug der Feuerwehr eingesetzt.

Stromausfälle und weitere Schwierigkeiten

Zusätzlich zu den Wasserproblemen stellte der großflächige Stromausfall ab 18.30 Uhr eine weitere Herausforderung dar. Dies machte die Sicherung mehrerer Umspannwerke und Trafostationen notwendig. Dank schneller Reaktionen der Quickborner Stadtwerke konnte der Strom jedoch ab 21 Uhr in weiten Teilen der Stadt wiederhergestellt werden.

Koordination der verschiedenen Einsatzkräfte

Bereits zu Beginn des Einsatzes wurde schnell deutlich, dass die schnell ansteigenden Notrufzahlen die Kapazitäten der ehrenamtlichen Kräfte der schnellen Feuerwehr überstiegen. Der Wehrführer, Wido Schön, forderte daher Unterstützung aus den umliegenden Gemeinden an, darunter Bilsen, Hasloh und Bönningstedt. Aufgrund der anhaltenden alarmierenden Meldungen wurden daraufhin auch Bereitschaftszüge von Feuerwehr Nord und West sowie die Technische Einsatzleitung vom Kreis Pinneberg eingebunden, um eine koordinierte Bearbeitung der Einsätze zu gewährleisten.

Bilanz und Dank an die Einsatzkräfte

Der Bürgermeister der Stadt, Thomas Beckmann, und der Kreiswehrführer, Stefan Mohr, waren vor Ort, um den Verlauf der Einsätze zu beobachten und gegebenenfalls Entscheidungen zu treffen. Gegen Mitternacht war bereits eine Bilanz von rund 170 abgearbeiteten Einsätzen gezogen worden. Glücklicherweise wurden keine ernsthaften Verletzungen gemeldet, und die Geretteten erhielten vorübergehend Unterkunft in der Feuerwache, bis die Situation entspannt war.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die große Relevanz einer gut organisierten Notfallversorgung in schnelllebigen Krisensituationen. Die Gemeinschaft ist dankbar für den unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte, die in der Dunkelheit und unter schwierigen Bedingungen alles gegeben haben, um den betroffenen Bürgern zu helfen.

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