PinnebergPolitik

Streit um Taktung der S3: Bürgermeister kritisieren geplante Änderungen

Neue Taktung der S3: Warum sind Bürgermeister verärgert?

Die geplante Reduzierung der Taktung der S3-Linie zwischen Pinneberg und Hamburg stößt auf Kritik bei den Bürgermeistern der Region. In einem offenen Brief der Stadt-Umland-Kooperation Pinneberg wird das Vorhaben als unverständlich, inakzeptabel und sachfremd bezeichnet. Die Bürgermeister und Amtschefs betonen, dass der derzeitige 10-Minuten-Takt, der vor anderthalb Jahren eingeführt wurde, bereits als Erfolgsmodell gilt und besonders in den Randzeiten ausgelastet ist. Täglich nutzen rund 10.350 Menschen allein nach Pinneberg die S3, die als Lebensader des bevölkerungsreichsten Kreises des Bundeslandes gilt.

Das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium plant, ab dem Winterfahrplan im Dezember die S3-Bahnen wochentags von 20.00 bis 8.00 Uhr und an Wochenenden nur noch alle 20 Minuten statt wie bisher alle 10 Minuten fahren zu lassen. Minister Claus Ruhe Madsen (CDU) bedauert diesen Schritt zutiefst und führt die Entscheidung auf die Weigerung des Bundes zurück, die Regionalisierungsmittel aufzustocken. Dadurch seien die massiven Kostensteigerungen nicht anders auszugleichen.

Ein Sprecher des Verkehrsministeriums betont, dass die Ausdünnung des Taktes auf das ursprüngliche Maß in den absoluten Randzeiten noch als mildes Mittel angesehen wird. Pendler sollen nicht davon betroffen sein, da der 10-Minuten-Takt während der üblichen Berufszeiten an Werktagen und samstags bis 15.00 Uhr bestehen bleibt. Die Bürgermeister und Amtschefs der Region setzen sich weiterhin vehement für den Erhalt des aktuellen Taktes und betonen die wichtige Rolle der S3 für die Bewohner und Pendler im südlichen Kreisgebiet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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