Pinneberg

Neuer Manteltarifvertrag: Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 37,5 Stunden

Eine bahnbrechende Einigung: Was der neue Tarifvertrag für den ÖPNV bedeutet.

Nach sechs Verhandlungsrunden und intensiven Sondierungen haben der Omnibus Verband Nord (OVN) und die Gewerkschaft Verdi einen bedeutenden Durchbruch in ihrem Tarifstreit erzielt. Dieser Streit, der von zahlreichen Streiks begleitet wurde, drehte sich um einen neuen Manteltarifvertrag. Eines der Kernergebnisse dieser Einigung ist die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 Stunden auf 37,5 Stunden.

Klaus Schmidt, der Verhandlungsführer des OVN, betonte die herausfordernde Balance, die zwischen finanzieller Belastung für Busunternehmen und den verbesserten Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal geschaffen wurde. Ein zentraler Punkt war die lange Laufzeit des neuen Manteltarifvertrags sowie die Kompromissfindung bezüglich der Forderung von Verdi nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit. Zudem wurden zusätzlich zu den Urlaubstagen Entlastungstage vereinbart.

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Die drohende Streikgefahr konnte durch diese Vereinbarung abgewendet werden. Zugeständnisse wurden auch hinsichtlich der Schicht- und Ruhezeiten gemacht, um die Belastungen für das Fahrpersonal deutlich zu verringern. Der Omnibus Verband Nord umfasst derzeit etwa 80 private Omnibusunternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein, die insgesamt rund 1.800 Busse betreiben, darunter die Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KViP). Zuvor hatte Verdi den öffentlichen Personennahverkehr bundesweit mehrmals bestreikt, was sich auf über 80 Städte und etwa 40 Landkreise auswirkte.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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