In Barmstedt (Kreis Pinneberg) steht heute Vormittag die Entschärfung einer Fliegerbombe an. Bis 8 Uhr wurden die Bewohner im Sperrgebiet aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen, nachdem Bauarbeiter die Bombe auf einer Baustelle entdeckt hatten. Rund 2.100 Menschen innerhalb eines Radius von 500 Metern um den Fundort mussten ihre Häuser verlassen. Mitarbeiter der Stadt verteilten Handzettel an die betroffenen Haushalte, während 200 Helfer vom THW, der DLRG und der Feuerwehr die Wohnviertel kontrollierten und die Bewohner baten, ihre Wohnungen zügig zu verlassen.
Das Hauptproblem bei der Fliegerbombe ist der beschädigte Zünder, wie der Kampfmittelräumdienst bestätigte. Dennoch verfügen die Experten über Spezialgeräte, um den Zünder aus sicherer Entfernung zu entfernen. In einer Notunterkunft im Kreisjugendring Pinneberg fanden 10 Menschen Unterkunft. Sie konnten Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen unter der Telefonnummer (041 23) 68 13 50 anfordern. Die britische Fliegerbombe wurde von zwei Bauarbeitern am Montagnachmittag während Baggerarbeiten in einem Neubaugebiet gefunden.
Die Evakuierung betraf mehrere Straßen, darunter Am Friedhof, Am Wasserwerk, Berliner Straße, Breslauer Straße, Danziger Straße, Eichhörnchenweg, Gebrüderstraße, Groflendorfer Straße, Hellwieser Chaussee, Igelkehre, Jittkamp, Königsberger Straße, Krützkamp, Marderstieg, Meßhorn, Nappenhorn, Nappenhorner Koppel, Sandberg, Stettiner Straße und Weidkamp. Weitere Informationen zu Munitionsteilen, die bei Brückenarbeiten im Kreis Steinburg entdeckt wurden, sind ebenfalls verfügbar. Eine Spezialfirma hat das Gelände gereinigt.