Ostholstein

Zukünftige Neuerungen bei der Müllabfuhr in Ostholstein: Von einmaligem Abholen auf unterschiedliche Tage umgestellt

Das neue System der Müllabfuhr in Ostholstein: Auswirkungen und Kritik

Seit 1993 war es in Ostholstein üblich, dass alle Mülltonnen an einem einzigen Tag geleert wurden. Diese Effizienz wird bald der Vergangenheit angehören, da der Zweckverband Ostholstein (ZVO) plant, die Müllabfuhr neu zu organisieren. Geplant sind separate Abfuhrtage für Bio-, Plastik-, Restabfall und Co.

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Die Änderung ist Teil einer Anpassung an die Vorgehensweise der rund 400 anderen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Deutschland. Ziel ist es, die Sammeltouren zu optimieren und die Behinderungen auf Gehwegen zu reduzieren, die durch das gleichzeitige Aufstellen vieler Mülltonnen entstehen.

Das neue System soll Auslastungsschwankungen der Fahrzeuge und des Personals reduzieren, eine effizientere Tourenplanung ermöglichen und zu einer besseren Verteilung der verschiedenen Abfallbehältergrößen in den Haushalten führen. Der ZVO betont, dass ähnliche Systeme mit mehreren Abfuhrtagen in anderen touristisch geprägten Landkreisen erfolgreich funktionieren.

Ein weiterer wichtiger Grund für die Umstellung sind die Vorgaben des „Gesetzes über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge“, das eine schrittweise Umstellung der Diesel-Flotte auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben vorsieht. Dies stellt eine logistische Herausforderung dar, da die neuen Fahrzeuge noch nicht die Reichweite der bisherigen Dieselwagen haben. Infolgedessen wird die Müllwagenflotte des ZVO aufgeteilt, um die entlegeneren Gebiete effektiver anzufahren.

Die Einführung des neuen Abfuhrsystems ist für den 1. Januar 2027 geplant. Die Entscheidung stieß jedoch auf Kritik, insbesondere von Seiten einiger Gemeindemitglieder. Es wurde befürchtet, dass die häufigeren Müllabfuhren das Ortsbild beeinträchtigen und die Straßen mehr belasten würden. Der ZVO betonte jedoch, dass die Anzahl der Fahrzeuge nicht zunehmen, sondern einfach anders verteilt werden würde.

Trotz der Kritikpunkte wird im Abfallwirtschaftsausschuss des ZVO weiter über die neue Tourenplanung beraten. ZVO-Verbandsvorsteher Frank Spreckels ist sich bewusst, dass diese Änderungen nicht auf breite Begeisterung stoßen werden und betont den zweieinhalbjährigen Vorlauf für die Umstellung.

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