Am 4. Januar 2025 sorgte die neue Seebrücke in Timmendorfer Strand für Diskussionen. Laut einem Bericht von LN Online ist die Brücke als Hingucker der Saison gedacht, hat jedoch an der äußersten Kurve des Rundwegs einen Höhenunterschied von bis zu einem halben Meter. Diese Erhöhung wird von einigen Besuchern als Sitzfläche genutzt, stellt jedoch eine erhebliche Stolpergefahr dar. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hat die Gemeinde gestreiftes Klebeband als Warnung angebracht.

Dittmar Stiebitz, ein Urlauber und Bauingenieur, äußerte Bedenken zur Sicherheit der Brücke. Zudem hat Elke Stamp, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung, die Gemeinde kontaktiert, ohne bislang eine Rückmeldung zu erhalten. Sie kritisierte auch den rutschigen Belag aus Bangkirai Holz und das Fehlen von Sitzmöglichkeiten auf dem 430 Meter langen Rundweg.

Geplante Maßnahmen

Die Gemeinde plant, ab dem 6. Januar mit weiteren Arbeiten an der Brücke zu beginnen. Es ist vorgesehen, eine 60 Meter lange Bank zu installieren, da die derzeitigen Spanplatten nur ein Provisorium darstellen. Die Arbeiten sollen bis Mitte März abgeschlossen sein, wobei das Wetter eine wesentliche Rolle spielt. Zudem wird eine Beleuchtung installiert, um die Stolpergefahr zu reduzieren. Gesine Muus, die Leiterin des Timmendorfer Kurbetriebs, betont, dass die Holzbohlen der Rutschklasse R11 entsprechen. Alle Gremien waren in den Bauplanungsprozess involviert, und der Seniorenbeirat zeigte sich unzufrieden mit dem aktuellen Zustand der Brücke.

In einem verwandten Vorfall berichtete NDR, dass sich ein Ponton unter der Seebrücke bei hohem Wellengang gelöst hat. Taucher arbeiten daran, Löcher in den Wasserkammern des betroffenen Pontons zu reparieren, um diesen anschließend in die Waagerechte zu bringen und abzuschleppen. Zusätzlich gibt es Probleme mit benachbarten Seebrücken-Neubauten in der Lübecker Bucht, wo aufgrund von Lieferschwierigkeiten, steigenden Energiepreisen sowie Schäden durch vergangene Oststürme die Kosten gestiegen sind. Bürgermeisterin Bettina Schäfer aus Scharbeutz berichtete von über 37 Millionen Euro Kosten für den Bau zweier neuer Seebrücken, was mehr als doppelt so hoch ist wie ursprünglich geplant.

Quellen

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.ndr.de
Quellen gesamt
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