Am 3. Januar 2025 gibt es aktuelle Entwicklungen zu den geplanten Silvesterfeuerwerken im Kreis Ostholstein, insbesondere in Heiligenhafen und Großenbrode. Eine Unwetterwarnung hat die Entscheidung über die Durchführung von Feuerwerken ungewiss gemacht, wobei die zuständigen Behörden in Grömitz und Timmendorfer Strand auf spezielle Verbotszonen an Strandabschnitten hinweisen. Die Feiernden werden gebeten, die lokalen Wetterwarnungen zu beachten und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen.
Die Wetterprognose für die Region ist wechselhaft bis zum Wochenende und umfasst Sonne, Wolken sowie Schneefall. In Lübeck hat die Polizei eindringlich vor unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerk gewarnt. Es wird empfohlen, nur geprüfte Feuerwerkskörper mit CE-Kennzeichen, Registrierungsnummer und deutscher Gebrauchsanleitung zu verwenden. Zusätzlich ist das Zünden von Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Altersheimen verboten. Um Brände zu verhindern, ist der Sicherheitsabstand zu Gebäuden einzuhalten. Der Rettungsdienst appelliert an die Verantwortlichkeit der Nutzer von Feuerwerkskörpern.
Umweltauswirkungen und Warnungen von Naturschützern
Naturschützer warnen vor den Gefahren, die Silvesterfeuerwerk für die lokale Tierwelt mit sich bringt, insbesondere für Wildtiere wie Vögel und Winterschläfer. Der Bund Naturschutz (BN) sowie der Nationalpark Bayerischer Wald haben eindringlich an die Bevölkerung appelliert, auf Pyrotechnik zu verzichten. Laut den Naturschützern verursacht Feuerwerk panikartiges Flüchten von Tieren, was insbesondere für gefährdete Arten wie das Auerhuhn dramatische Folgen haben kann. Winterschlaf haltende Tiere wie Igel benötigen mehr Energie, wenn sie durch Feuerwerk aufgeschreckt werden.
Zusätzlich verursacht der Rauch von Feuerwerk Stress für die Tierwelt, wobei der BN von toten Tieren nach Silvester berichtet. Auch für Menschen birgt Feuerwerk Gefahren, insbesondere für Personen mit Atemwegserkrankungen sowie für Kinder und ältere Menschen. In der Silvesternacht wird laut dem Umweltbundesamt ein Prozent des gesamten jährlichen Feinstaubs freigesetzt, was die Luftqualität erheblich beeinträchtigt.
Des Weiteren wird vor den Gefahren illegaler Feuerwerkskörper gewarnt, die oft keine CE-Kennzeichnung besitzen oder aus unklarer Herkunft stammen. Die Verwendung solcher Pyrotechnik kann nicht nur zu schweren Verletzungen führen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Anstelle privater Feuerwerke wird empfohlen, öffentliche Veranstaltungen zu besuchen.
Lübeck konnte in diesem Jahr mit etwa 1,5 Millionen Weihnachtsmarktbesuchern aufwarten, wobei die Zahlen unter den Spitzenjahren lagen. Diese Entwicklung wird unter anderem auf das trübe Wetter zurückgeführt, zudem belasten die Ereignisse rund um den Anschlag von Magdeburg die Stimmung unter den Standbetreibern. Künftige Sicherheitskonzepte in Lübeck könnten als Reaktion auf solche Vorfälle überarbeitet werden.