Ort | Neustadt/Sierksdorf |
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Neustadt/Sierksdorf. Im kommenden Jahr wird es für die Bürger im Kreis Ostholstein teuer! Der Zweckverband Ostholstein (ZVO) hat am Mittwoch beschlossen, die Gebühren für Müllabfuhr und Wasser drastisch zu erhöhen. Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Haushalte mit höheren Kosten rechnen, die vor allem die Müllgebühren betreffen.
Ein konkretes Beispiel: Wer eine 80-Liter-Bio- und Restmülltonne alle 14 Tage leeren lässt, zahlt künftig monatlich 18,99 Euro statt 18,06 Euro. Die Leerung der Papier- und Gelben Tonne bleibt kostenlos, da die Kosten von den Herstellern getragen werden. Doch das ist nicht alles – auch die Wasserpreise steigen! Der Arbeitspreis wird um elf Cent auf 2,68 Euro pro Kubikmeter angehoben, was für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 120 Kubikmetern zusätzliche 13,20 Euro pro Jahr bedeutet.
Steigende Wasserpreise und zusätzliche Gebühren
Die Gebühr für Schmutzwasser steigt von 3,53 auf 3,62 Euro pro Kubikmeter, was für den gleichen Haushalt weitere 10,80 Euro jährlich ausmacht. Auch die Niederschlagswassergebühr wird von 50 auf 79 Cent pro Quadratmeter befestigter Fläche angehoben. Der ZVO rechtfertigt diese Erhöhungen mit der gesetzlichen Verpflichtung zur Instandhaltung der Regenrückhaltebecken, um deren Funktionalität zu sichern.
ZVO-Verbandsvorsteher Frank Spreckels betont, dass diese Preiserhöhungen notwendig sind, um die anstehenden Investitionen zu finanzieren. Im Jahr 2025 sollen insgesamt 80 Millionen Euro in die Infrastruktur fließen, darunter 24,3 Millionen Euro für die Modernisierung der Schmutzwasserinfrastruktur und 24 Millionen Euro für den Glasfaserausbau. Die Bürger müssen sich also auf eine finanzielle Belastung einstellen, während gleichzeitig die Versorgungsqualität verbessert werden soll.
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