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Lümo erobert Stockelsdorf und Bad Schwartau: Bundesunterstützung sichert Ausbau bis 2025

Der Lümo erobert neue Städte: Was steckt hinter der Expansion nach Stockelsdorf und Bad Schwartau?

Die Stadtwerke Lübeck mobil planen eine Erweiterung ihres Lümo-Angebots nach Ostholstein. Ab Januar 2025 wird die Flotte um drei Fahrzeuge auf insgesamt zehn aufgestockt. Diese Expansion wird durch eine Entscheidung in Berlin ermöglicht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine Förderung in Höhe von einer Million Euro zugesagt. Im Jahr 2023 transportierte das Lümo-Angebot der Stadtwerke mobil bereits 45.000 Fahrgäste. Bis zu 320 Passagiere pro Nacht nutzten die Fahrzeuge. Die Betriebszeiten des Lümo sind freitags, sonnabends und vor Feiertagen von 20 bis 4 Uhr sowie ansonsten von 20 bis 1 Uhr. Das Lümo-Angebot existiert seit 2018 und wird kontinuierlich ausgebaut.

Durch die Förderzusage aus Berlin ist der Betrieb des Lümo-Angebots bis Juni 2026 gesichert. Die Universität zu Lübeck wird das Projekt weiterhin wissenschaftlich begleiten und erhält dafür zusätzlich 270.000 Euro vom Bund. Die Lümo-Flotte wird auf insgesamt zehn Fahrzeuge erweitert. Dr. Carolin Höhnke, Leiterin der Mobilitätsplanung bei der Stadtwerke Lübeck mobil, betont, dass die Förderung es ermöglicht, die steigende Nachfrage nach On-Demand-Verkehr besser zu bedienen und ein bedürfnisorientiertes ÖPNV-Angebot am Abend und in der Nacht bereitzustellen. Lümo zählt zu den erfolgreichsten Projekten dieser Art in Deutschland.

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Obwohl wissenschaftliche Untersuchungen der Universität ein positives Bild von Lümo zeichnen, sehen Taxi-Unternehmer das Angebot kritisch. Der Landesverband für das Taxi- und Mietwagengewerbe Schleswig-Holstein bezeichnete Lümo als „massiv subventionierte Konkurrenz“. Im Vergleich zum übrigen Stadtgebiet war das Lümo-Modell in Travemünde nicht erfolgreich und wurde aufgrund mangelnder Nachfrage nach nur einem Jahr im Juli 2023 eingestellt. In Travemünde waren die Fahrzeuge tagsüber und nicht abends oder nachts im Einsatz.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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