Ostholstein

Faszinierende Einblicke in den Bau des längsten Unterwassertunnels zwischen Fehmarn und Lolland

Geheimnisse der Unterwasser-Tunnelbau: Wie entstehen die längsten Verbindungstunnel in der Ostsee?

Der Tunnelbau am Grund der Ostsee für die Verbindung zwischen Fehmarn und Lolland stellt eine außergewöhnliche Ingenieursleistung dar. Im Gegensatz zu konventionellen Methoden wird der Tunnel nicht gebohrt, sondern in einem Trockendock in Dänemark gefertigt. Dieser Unterwassertunnel, der für Schiene und Straße konzipiert ist, setzt sich aus insgesamt 79 Standard- und zehn Spezialelementen zusammen. Die Tunnelteile werden in einer fabrikmäßigen Produktionslinie betoniert, wobei jedes Element aus neun Segmenten besteht, die vor Ort miteinander verbunden werden.

Die Herstellung der Tunnelabschnitte erfolgt mit einem innovativen Ansatz, bei dem die Ausstattung und Ausrüstung bereits vor dem Absenken eingebaut werden, um Zeit zu sparen und logistische Herausforderungen zu minimieren. Nachdem ein Tunnelstück fertiggestellt ist, wird es luft- und wasserdicht verschlossen, indem Stahlschotten an beiden Enden angebracht werden. Der gesamte Prozess erfordert eine präzise Planung und Ausführung, da die Elemente in einer genauen Position abgesenkt und zueinandergefügt werden müssen.

Ein Tunnelabschnitt, der rund 217 Meter lang ist, wird zunächst im oberen Trockendockbereich abgesenkt und anschließend in einen Arbeitshafen transportiert, wo es mit Absenkpontons verbunden wird. Zusätzlich wird das Element mit Ballastbeton gefüllt, um ein Aufschwimmen am Meeresboden zu verhindern. Ein spezielles Positioniersystem ermöglicht eine millimetergenaue Ausrichtung und Verbindung der Tunnelabschnitte, um eine reibungslose und sichere Passage zu gewährleisten. Schließlich werden die Tunnelröhren mit elektrischen und mechanischen Systemen ausgestattet, um eine effiziente Nutzung zu gewährleisten.

Um den Tunnel vor externen Einflüssen wie Schiffen und Ankern zu schützen, wird eine dicke Schicht größerer Steine über den Elementen platziert. Diese Schutzmaßnahme soll sicherstellen, dass der Tunnel vor potenziellen Schäden durch Schiffskollisionen oder Ankerwürfe geschützt wird. Letztendlich wird die Natur durch die Meeresströmung dazu beitragen, dass der Tunnel im Laufe der Zeit wieder mit Sand bedeckt wird, um eine natürliche Umgebung zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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