Am Mittwoch in der Seniorenresidenz Segeberger Forst in Bark im Kreis Segeberg ereignete sich um 2 Uhr nachts ein größerer Vorfall. Eine Pflegekraft musste aufgrund eines Notfalls während ihrer Nachtschicht ins Krankenhaus gebracht werden. Da die Heimleitung nicht erreichbar war und kein Ersatz gefunden werden konnte, mussten die 45 Bewohnerinnen und Bewohner vom Rettungsdienst und dem Katastrophenschutz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) betreut werden.
Die Behörden, Heimleitung und das Sozialministerium Schleswig-Holstein reagierten auf den Vorfall gelassen. Das Ministerium betonte, dass Pflegeheime für die sichere Versorgung ihrer Bewohner verantwortlich seien, aber in plötzlichen Notsituationen könnten Gefahrenabwehrbehörden wie das DRK unterstützend eingreifen. Die Situation habe nach den aktuellen Erkenntnissen gut funktioniert.
Etwa 80 Einsatzkräfte, darunter Ehrenamtliche aus fünf DRK-Ortsverbänden, waren vor Ort, um den Gesundheitszustand der Bewohner zu überprüfen und die Medikamentengabe zu sichern. Der leitende Notarzt stellte fest, dass zwei Bewohner akuten Pflegebedarf hatten, aber keinen akuten Notfall. Die DRK-Einsatzkräfte wurden am Mittwochmorgen von den Frühschicht-Kollegen des Pflegeheims abgelöst.
Die Heimleitung betonte, dass trotz des Großeinsatzes keine bedrohliche Lage bestand. Eine weitere externe Pflegefachkraft war in der Nacht anwesend, wurde aber nicht in Anspruch genommen. Die Heimaufsicht des Kreises Segeberg bestätigte, dass die personelle Ausstattung ausreichend für die Anzahl der Bewohnerinnen war. Laut gesetzlicher Vorgaben muss mindestens eine Pflegekraft zu jeder Tages- und Nachtzeit anwesend sein.
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