NordfrieslandWirtschaft

Steuerhinterziehung im chinesischen Restaurant: Haft und Bewährung in Kiel

In einem chinesischen Restaurant in Kiel wurde eine umfangreiche Steuerhinterziehung durch ein manipuliertes Kassensystem über mehrere Jahre hinweg aufgedeckt. Das Kieler Landgericht verurteilte den ehemaligen Betreiber des Restaurants, zusammen mit seiner Ehefrau und zwei weiteren Mitangeklagten, zu Haft- und Bewährungsstrafen. Über einen Zeitraum von 2011 bis 2018 sollen insgesamt über vier Millionen Euro an Steuern unterschlagen worden sein. Der Hauptangeklagte erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten, während seine Ehefrau sowie die anderen Angeklagten zu Bewährungsstrafen verurteilt wurden. Sie müssen zudem rund 1,9 Millionen Euro zurückzahlen.

Das Gericht stellte fest, dass die Angeklagten ein manipulierbares Kassensystem genutzt hatten, um ihre Einnahmen zu verschleiern und Steuern zu hinterziehen. Obwohl die anderen Angeklagten nur als Strohleute fungierten, wurden sie dennoch der Steuerhinterziehung für schuldig befunden. Der Hauptangeklagte gestand im Verlauf des Prozesses seine Schuld ein und gab an, dass finanzielle Engpässe und der Druck, das geliehene Geld schnell zurückzuzahlen, zu den Taten geführt hätten.

Die Verteidigung der Angeklagten wies darauf hin, dass Teile der Strafen bereits als vollstreckt erklärt wurden aufgrund der Länge des Verfahrens. Zudem wurden schwarz getätigte Einkäufe und Schwarzlöhne von der Summe, die zurückgezahlt werden muss, abgezogen. Trotz früherer Durchsuchungen im Restaurant und umfangreicher Löschungen in den Kassenaufzeichnungen blieben die Angeklagten unbeirrt und setzten ihre betrügerischen Aktivitäten fort. Die Möglichkeit einer Revision des Urteils steht den Verurteilten noch offen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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