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Seltene Entdeckung: Archäologen finden 5500 Jahre alte Großsteingrabstätten in Hattstedt

In Norddeutschland wurden zwei 5500 Jahre alte Großsteingräber aus der Jungsteinzeit in Hattstedt, im Kreis Nordfriesland, entdeckt. Diese Entdeckung, die laut dem archäologischen Landesamt als sehr selten gilt, wurde im Zuge von Untersuchungen vor einer geplanten Wohngebietserweiterung gemacht. Die Großsteingräber, die zu den megalithischen Zeugnissen der Steinzeit zählen, sind ein bedeutender Fund. Es wurde festgestellt, dass viele Megalithgräber in der Vergangenheit zerstört wurden, entweder durch den Abtransport von Steinen oder durch Zerkleinern vor Ort.

Der Bürgermeister der Gemeinde Hattstedt, Ralf Jacobsen, äußerte den Wunsch, die großen Steine als Teil der Gemeinde zu erhalten und eventuell in der Nähe der Fundstelle durch Informationstafeln darauf hinzuweisen. Neben den Grabstätten wurden auch Überreste eines zerdrückten, aber vollständig erhaltenen Gefäßes aus der Trichterbecherkultur entdeckt, das derzeit restauriert wird. Steinbeile und Keramikscherben gehören ebenfalls zu den Funden. Die archäologischen Untersuchungen auf der Fundstelle sollen voraussichtlich bis Mitte Juni weitergeführt werden, bevor das Gebiet bebaut wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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