Nordfriesland

Neue Empfehlungen zur Brustkrebsvorsorge führen zu Absagen von Mammografie-Terminen in Nordfriesland

Warum vorsorgliche Mammografie-Termine plötzlich storniert werden

Die Entscheidung des Klinikums Nordfriesland, hunderte Mammografie-Termine abzusagen, sorgt für Verwirrung bei betroffenen Frauen mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs. Diese Absagen sind eine Reaktion auf die aktuellen Empfehlungen zum Strahlenschutz und die veränderten Leitlinien zur Früherkennung.

Die Hintergründe der Absagen

Bisher erhielten Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko jährliche automatisierte Mammografie-Termine in der Klinik Nordfriesland. Jedoch empfahl die Strahlenschutzkommission bereits 2019, für diese Gruppe auf die schonendere Magnetresonanztomografie (MRT) umzusteigen. Die Mammografie sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn das MRT nicht ausreicht. Die aktuellen Leitlinien von 2021 haben die jährliche Mammografieempfehlung entfernt.

Die Diskrepanz zwischen den alten Terminvergabepraktiken und den neuen Empfehlungen führte dazu, dass die Klinik Nordfriesland die Reißleine zog und die Termine absagte. Dies hat zu unterschiedlichen Reaktionen geführt, da andere Kliniken in der Region keine massenhaften Absagen verzeichneten.

Die Reaktion der Ärztekammer und KVSH

Die Ärztekammer Schleswig-Holstein nimmt die Vorfälle ernst und plant, das Geschehen mit der Radiologischen Praxis des MVZ zu prüfen. Es ist wichtig zu verstehen, inwieweit von den Empfehlungen abgewichen werden kann. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein wird ebenfalls in den Dialog einbezogen, um die Situation zu bewerten und angemessen zu handeln.

Die Unsicherheit über die Absagen von Mammografie-Terminen verdeutlicht die Notwendigkeit, regelmäßige Überprüfungen der Screening-Empfehlungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass Frauen mit einem erhöhten Risiko immer die bestmögliche Früherkennung erhalten.

Ein Appell für transparente Kommunikation

Transparenz und offene Kommunikation sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko die bestmögliche Betreuung und Früherkennung erhalten. Es ist wichtig, dass Kliniken und medizinische Einrichtungen regelmäßig ihre Praktiken überprüfen und an die neuesten Empfehlungen anpassen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patientinnen zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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