Am Internationalen Museumstag präsentiert der „Rote Haubarg“ in Witzwort eine einzigartige audiovisuelle Installation, die die traditionelle Vorstellung eines Heimatmuseums revolutioniert. Der Haubarg, ein typischer Bauernhof der Region, wurde von den Experten Aleesa Savtchenko und Johannes Scherzer vom Klangstudio Taucher in eine faszinierende Dauerausstellung verwandelt. Über zweieinhalb Jahre hinweg haben sie die Gegenstände des Haubargs auf besondere Weise zum Sprechen gebracht, sodass sie nun die Besucher:innen mit ihren Stimmen und Geräuschen in eine 400-jährige Geschichte eintauchen lassen.
Die Ausstellung verzichtet bewusst auf klassische Texttafeln und Beschreibungen, um stattdessen die Architektur, Geschichte und den Lebenskontext des Bauernhofs durch die direkte Kommunikation der Gegenstände erlebbar zu machen. Bei Betreten des Raums werden die Besucher:innen von gewöhnlichen Objekten wie Wagenrad, Schaufel und Sense angestrahlt, während ihre Stimmen aus verschiedenen Richtungen erklingen. Diese unkonventionelle Inszenierung schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der die Gegenstände ihre Geschichten und Emotionen auf fesselnde Weise offenbaren.
Die Installation besteht aus vier Akten, die jeweils jede volle Stunde präsentiert werden. Zwischen den Akten interagieren die Gegenstände aktiv mit den Besucher:innen mittels Sensoren und sprechen sie sogar direkt an. Die Hauptrolle in diesem faszinierenden Spektakel übernimmt der Haubarg selbst, dessen markante Stimme von der höchsten Stelle im Raum erklingt. Durch diese innovative Präsentationsform können die Besucher:innen die Landwirtschaftsgeschichte der Region auf eine lebendige und zugleich nostalgische Weise neu entdecken, die weit über die herkömmlichen Museumserlebnisse hinausgeht.
Kultur News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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