NordfrieslandReisenWissenschaft

Kampf gegen illegale Ferienwohnungen: Sylt und Nordfriesland schmieden Pläne

Im Streit um illegale Ferienwohnungen auf Sylt haben die Gemeinde Sylt und der Kreis Nordfriesland eine Einigung erzielt, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Die verstärkten Kontrollen der Bauaufsicht des Kreises auf Sylt, Amrum, Föhr und anderen touristischen Gemeinden führten zu der Entdeckung eines weit verbreiteten Problems fehlender Genehmigungen. Als Reaktion darauf wurden die ersten Nutzungsuntersagungen ausgesprochen.

Die Kontrollen auf Sylt haben zu großer Verunsicherung in der Tourismuswirtschaft und bei Kleinvermietern geführt. Um Existenzvernichtungen zu vermeiden, streben die Gemeinden eine Legalisierung des Bestandes an, soweit dies möglich ist. Dieser Schritt wurde von Landrat Florian Lorenzen als notwendig erachtet, um die ansässigen Vermieter zu unterstützen und Klarheit zu schaffen.

Nach einem Treffen zwischen Kreis und Inselvertretern Anfang Mai wurde vereinbart, dass die Sylter Gemeinden bis Jahresende klären werden, welche Bebauungspläne für Regelungen zu Ferienwohnungen geändert werden sollen. Dies dient als Grundlage, um die nächsten Gebiete auf das Vorhandensein unzulässiger Ferienwohnungen zu überprüfen. Dabei sollen vor allem Gebiete berücksichtigt werden, deren Bebauungspläne nicht überarbeitet werden.

Die stellvertretende Bürgermeisterin von Sylt, Carsten Kerkamm, äußerte sich positiv zu diesem Vorgehen, da es den Druck von den Inselgemeinden nimmt und diesen genug Zeit gibt, um neue Bebauungspläne aufzustellen. Die Vermieter in den betroffenen Gebieten haben somit die Möglichkeit, ihre Ferienwohnungen unter bestimmten Voraussetzungen zu legalisieren, sofern die Gemeinde zustimmt und die landesrechtlichen Anforderungen erfüllt sind.

Zusätzlich haben die Sylter Vertreter die Bauaufsicht gebeten, eine Stichtagsregelung für nicht genehmigte Ferienwohnungen in älteren Gebäuden zu ermöglichen. Landrat Lorenzen hat zugesichert, intensiv nach einer rechtskonformen Regelung zu suchen und dies mit der obersten Bauaufsicht im Innenministerium zu klären. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Schritt die Situation für Vermieter und die lokale Tourismusbranche auf Sylt positiv beeinflussen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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