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Ermittlungen nach rassistischen Vorfällen auf Sylt: Polizei untersucht weiteren Angriff

Nach den jüngsten Vorfällen vor der „Pony“-Bar auf Sylt, bei denen rassistische Parolen gerufen wurden, sind weitere Ereignisse auf der Insel ans Licht gekommen. Die Polizei ermittelt nun in zwei zusätzlichen Fällen in Kampen auf Sylt. Einer der Vorfälle beinhaltet den Angriff auf eine 29-jährige Frau, die auf offener Straße zunächst fremdenfeindlich beleidigt und dann körperlich attackiert wurde. Die Polizei hat die Untersuchungen wegen Volksverhetzung, Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich in einem Nachtclub, wo mindestens eine Person eine fremdenfeindliche Parole gerufen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Flensburg und das Fachkommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei in Flensburg führen zentral die Ermittlungen zu diesen drei Vorfällen. Obwohl Hinweise zu den möglichen Tätern vorliegen, wird derzeit geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht.

Die Betreiber des „Pony“-Clubs, in dem einer der Vorfalls stattfand, berichteten von Morddrohungen gegen sie und Beleidigungen. Die Club-Chefs haben ein Video veröffentlicht, in dem sie die Geschehnisse darstellen und sich gegen die rassistischen Äußerungen positionieren. Trotz der Vorfälle haben Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in der Umgebung des Clubs friedlich stattgefunden.

Zahlreiche Arbeitgeber haben auf die Vorfälle reagiert und Maßnahmen gegen ihre mutmaßlich beteiligten Mitarbeiter angekündigt. Die Deutsche Bank und Vodafone gehören zu den Unternehmen, die Konsequenzen in Aussicht stellen. Die Polizei ermittelt vorwiegend wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Es wird eine breite Untersuchung der Tatbeteiligten durchgeführt, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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