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Commerzbank-Chef Knof tritt zurück: Wer folgt auf den Wende-Kapitän?

Commerzbank-Chef Manfred Knof verlängert seinen Vertrag nicht und der Staat verkauft Aktien, was die Bundesbeteiligung auf 12 Prozent sinken lässt – ein zentraler Schritt in der Finanzsanierung nach turbulenten Jahren.

Die Nachrichten überschlagen sich: Commerzbank-Chef Manfred Knof zieht den Schlussstrich! Der Fürst der Finanzen wird seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag nicht verlängern. Knof hat seinen Entschluss dem Aufsichtsratschef Jens Weidmann offengelegt, das gab der Dax-Konzern kurz nach dem Börsenschluss bekannt. Jetzt beginnt der Wettlauf: Der Aufsichtsrat startet umgehend mit der Suche nach einem geeigneten Nachfolger!

Dabei ist das nicht die einzige Aufregung: Der deutsche Staat hat den Verkauf seiner Commerzbank-Anteile eingeleitet! Die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland hat angekündigt, dass über 53,1 Millionen Aktien in einem beschleunigten Platzierungsverfahren an große Investoren verkauft werden. Dies führt dazu, dass die Staatsbeteiligung von rund 16,5 Prozent auf nur noch 12,0 Prozent sinken wird. Ein Millionenpaket, das zum Dienstag-Schlusskurs rund 670 Millionen Euro wert ist. Doch Vorsicht, solche Verkäufe haben oft ihren Preis!

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Der Architekt des Erfolgs

Manfred Knof sitzt seit 2021 am Steuer der Commerzbank. Unter seiner Führung wurde die Bank drastisch umgebaut: Sparmaßnahmen und der Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen waren schmerzliche, aber notwendige Entscheidungen. Und das Ergebnis? Eine fulminante Trendwende! „Ohne Manfred Knof wäre die Commerzbank heute nicht wieder so präsent und so relevant im Kreise der europäischen Banken“, lobt Weidmann. Knof hat das Unternehmen in Rekordzeit saniert und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Im vergangenen Jahr meldete die Commerzbank einen Rekordgewinn von etwa 2,2 Milliarden Euro – ein Triumph, der für die anderen Banken wie ein Weckruf klingt.

Es gibt Gerüchte um die Nachfolge: Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp, 54 Jahre alt, gilt als heiße Anwärterin für Knofs Nachfolge. Ihr Interesse am Vorsitz wurde schon längst vermutet, doch sie weicht Fragen dazu aus. In letzter Zeit soll es Spannungen zwischen ihr und Knof gegeben haben, was die Situation noch explosiver macht!

Ein Kapitel vor dem Ende

Der Staat hat eine bewegte Geschichte mit der Commerzbank. In der globalen Finanzkrise war die Bank in Schwierigkeiten geraten und wurde mit Steuergeldern vor dem Untergang bewahrt. Zwischen 2008 und 2009 gab es Kapitalhilfen von beeindruckenden 18,2 Milliarden Euro. Bislang hat der Staat bereits 13,15 Milliarden Euro zurückgezahlt. Doch auch nach dem aktuellen Verkauf bleibt der Bund der größte Einzelaktionär des Dax-Konzerns!

Knof selber sagte, dass er die Zeit mit seiner Familie genossen habe, um zu dieser Entscheidung zu kommen. Er bleibt jedoch bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit im Amt – ein letzter Dienst vor dem großen Rückzug in die wohlverdiente Ruhe?

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