Am 7. Januar 2025 wurden in einem JetBlue-Flugzeug zwei Leichen im Radkasten entdeckt. Die Entdeckung erfolgte während einer routinemäßigen Inspektion, nach der Landung des Flugzeugs in Fort Lauderdale, Florida, das von New York City kam. Die Leichen wurden am Montagabend gefunden, und Paramedics erklärten beide Personen am Tatort für tot. Die Identität der Verstorbenen sowie die Umstände, wie sie in das Flugzeug gelangen konnten, sind derzeit Gegenstand einer Untersuchung, die von den Mord- und Kriminaltechnik-Einheiten des Broward County Sheriff’s Office geleitet wird. Laut Al Jazeera gibt es bislang keine Klarheit über die Dauer, die die Leichen im Flugzeug verbrachten.

Radkästen von Flugzeugen werden häufig von Personen genutzt, die heimlich versuchen, in Flugzeuge einzusteigen. Dies stellt ein enormes Risiko dar, da viele dieser Versuche tödlich enden. Ein Bericht der FAA aus dem Jahr 2011 untersuchte 89 Fälle, in denen Menschen sich in externen Fächern von Flugzeugen versteckten. Von diesen Fällen überlebten nur 18 Personen, was einer alarmierenden Sterblichkeitsrate von 80 % entspricht. Die häufigsten Todesursachen sind Erdrückung durch das Fahrwerk, Tod durch Motorhitze, Sturz, extreme Kälte in großen Höhen und Sauerstoffmangel. Unter den wenigen Überlebenden gibt es einen bemerkenswerten Fall: Ein 16-jähriger Flüchtling überlebte 2014 einen fünfstündigen Flug von Kalifornien nach Maui, während er sich im Radkasten versteckte.

Weitere jüngste Vorfälle bei JetBlue

Die fragliche Entdeckung im JetBlue-Flugzeug ist nicht der erste Vorfall der Airline in letzter Zeit. Am 11. Dezember 2024 gab es einen weiteren Vorfall mit einem unruhigen Passagier während eines Fluges von JetBlue Airways. Der Flug B6209, der vom John F. Kennedy International Airport (JFK) in Richtung Santo Domingo abgehoben war, musste nach Raleigh-Durham umgeleitet werden, weil die Crew einen unruhigen Passagier meldete. Dieser Vorfall wurde von der Federal Aviation Administration (FAA) untersucht, die ein wachsendes Interesse an der Sicherheit in der Luftfahrt zeigt, auch in Bezug auf das Verhalten der Passagiere. Laut Aviation A2Z hat die FAA in diesem Zusammenhang eine Null-Toleranz-Politik etabliert.

Zusätzlich gab es einen weiteren Störfall bei Spirit Airlines am 12. Dezember 2024, wo ebenfalls ein unruhiger Passagier zu Problemen führte. Während des Rollens zum Abflug wurde ein Passagier aus dem Flugzeug entfernt, was zu einer Verzögerung von über 10 Stunden führte. Dies zeigt die Herausforderungen, mit denen Fluggesellschaften konfrontiert sind, insbesondere in der aktuellen Zeit, wo unruhige Passagiere ein zunehmendes Problem darstellen.

Rückblick auf die Sicherheitsstatistik

Die FAA berichtet von insgesamt etwa 1.954 Vorfällen mit unruhigen Passagieren, ein signifikantes Sinken im Vergleich zu den Höchstständen von 5.973 Vorfällen im Jahr 2021. Der Rückgang der Vorfälle um über 80 % seit diesen Rekordhöhen wird als positive Entwicklung gewertet. Dennoch bleibt die Sicherheit an Bord eine zentrale Herausforderung für die Fluggesellschaften.

Die Behörde betont die potenziellen rechtlichen und reisetechnischen Konsequenzen für unruhige Passagiere. Geldstrafen von bis zu 37.000 USD pro Verstoß sind möglich, und schwere Verstöße können sogar zu strafrechtlichen Verurteilungen führen. Die Tatsache, dass unruhiges Verhalten die Sicherheit von Passagieren und Crew gefährdet, zeigt die Notwendigkeit, solche Vorfälle ernsthaft zu behandeln.

In Anbetracht der tragischen Ereignisse sowie der steigenden Aufmerksamkeit, die der Sicherheit im Luftverkehr gewidmet wird, ist es unerlässlich, dass sowohl Fluggesellschaften als auch Passagiere Verantwortung übernehmen. Sicherheitsrichtlinien müssen beachtet werden, um die Integrität und Sicherheit des Flugverkehrs zu gewährleisten. Laut BFU werden regelmäßige Berichte und Statistiken veröffentlicht, um Einblicke in Flugsicherheitsfragen zu geben und zukünftige Vorfälle zu vermeiden.