Schleswig-HolsteinUmwelt

Neutraubling setzt auf Nahwärme: REWAG baut Biomasseheizwerk

Die REWAG errichtet in Neutraubling ein Biomasseheizwerk, das im Oktober 2024 in Betrieb gehen soll. Ziel ist es, öffentliche Gebäude und Neubaugebiete mit CO2-neutraler und regional erzeugter Wärme zu versorgen. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Fortschritt in Richtung Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung des Wärmenetzes in Neutraubling. Das Biomasseheizwerk besteht aus zwei Heizkesseln mit einer Leistung von 990 Kilowatt, die mit Holzhackschnitzeln betrieben werden. Die Anlage soll letztendlich etwa 20 Prozent der Wärmeversorgung in Neutraubling bereitstellen, was ungefähr 5.500 Megawattstunden Wärme entspricht.

Bereits im Frühjahr 2020 startete die REWAG das Projekt „Wärme für Neutraubling“. Das Nahwärmenetz umfasst mittlerweile 6.376 Trassenmeter und beinhaltet zwei Blockheizkraftwerke, ein Druckluft-Blockheizkraftwerk, ein Biomasse-Heizkraftwerk und Erdgaskessel auf dem Gelände der Krones AG. Durch die Verknüpfung dieser Einheiten entsteht ein großes Nahwärmenetz, das nicht nur das Krones Werksgelände, sondern auch kommunale Einrichtungen wie Schulen, Geschosswohnungsbau und Neubaugebiete in Neutraubling mit Wärme versorgt. Die Wärmeversorgung basiert hauptsächlich auf der Nutzung der Abwärme der installierten Blockheizkraftwerke und des Biomassekessels.

Die Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks wird dazu beitragen, Erdgas zu substituieren und die Umweltbilanz erheblich zu verbessern. Die Stadt Neutraubling verzeichnet bereits eine Wärmeversorgung von 15.000 Megawattstunden aus regenerativen, CO2-neutralen und regional erzeugten Quellen. Insgesamt werden in Neutraubling, inklusive der Wärmeproduktion bei Krones, rund 28.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr erzeugt, wovon ab Oktober 5.500 Megawattstunden vom neuen Biomasseheizwerk bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen sind Teil des Ziels, das Wärmenetz in Neutraubling bis 2045 zu dekarbonisieren und fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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