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Grundfos plant Stellenabbau in Deutschland: 530 Jobs betroffen

Wird "Deindustrialisierung" zur Realität? Ein Blick auf die Schließung von Traditionsunternehmen

Ein traditionsreiches dänisches Unternehmen, Grundfos, plant den Rückzug aus Deutschland und die Schließung seines Standorts in Wahlstedt, Schleswig-Holstein. Die Entscheidung betrifft über 500 Stellen und soll innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt werden. Laut Medienberichten will Grundfos die Produktion nach Dänemark, Ungarn und Serbien verlagern, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit seiner Produkte zu sichern. Die Gründe für den Rückzug werden auch mit den hohen Energiepreisen in Deutschland in Verbindung gebracht.

Die Ankündigung von Grundfos hat nicht nur die betroffenen Mitarbeiter und die Stadt Wahlstedt erschüttert, sondern auch regionale Politiker. Die Gewerkschaft IG Metall Kiel-Neumünster und der stellvertretende Bürgermeister von Wahlstedt äußerten ihr Befremden über die Entscheidung. Grundfos-Geschäftsführer Bent Jensen versprach den Mitarbeitern Unterstützung und betonte, dass der Plan für die langfristige Zukunft des Unternehmens entscheidend sei.

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Grundfos, ein Unternehmen mit einer Geschichte, die bis ins Jahr 1945 zurückreicht, spezialisiert sich auf den Zugang zu Wasser und die Verbesserung der Energieeffizienz. Das Unternehmen bietet Lösungen für verschiedene Bereiche wie kommerzielle Gebäude, Wohngebäude, Industrie und Wassernutzung an. Die Schließung des deutschlandweiten Standorts markiert einen weiteren Fall von Betriebsstilllegungen in Deutschland, die von einigen als Deindustrialisierung bezeichnet werden, eine Entwicklung, die in den letzten Monaten von verschiedenen Unternehmen im Land beobachtet wurde.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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