GesundheitNeumünster

Führungskrise im Friedrich-Ebert-Krankenhaus: FEK-Chefin wechselt nach Flensburg

Das Geheimnis hinter dem plötzlichen Abgang der FEK-Chefin in Neumünster

Die Mitteilung des Friedrich-Ebert-Krankenhauses in Neumünster (FEK) vom 30. April sorgte für Spekulationen: Die Geschäftsführerin Kerstin Ganskopf (55) und der Aufsichtsrat informierten darüber, dass Ganskopf sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen möchte und das Arbeitsverhältnis zum 30. September enden wird. Die genaue Natur dieser Veränderung blieb im Dunkeln und ließ Raum für Interpretationen innerhalb der Stadt Neumünster. Spekulationen über Differenzen oder gar eine Kündigung wurden in Betracht gezogen, jedoch blieben Kerstin Ganskopf und der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Hauke Hansen, offiziell stumm dazu.

Trotz der Spekulationen kristallisiert sich heraus, dass Ganskopf nach vier Jahren im FEK bestrebt war, vorzeitig auszuscheiden und um die Auflösung ihres Vertrags ersuchte. Das Malteser-Krankenhaus St. Franziskus-Hospital in Flensburg gab bekannt, dass Ganskopf am 1. Oktober als Geschäftsführerin dort beginnen wird. Die rasche Abfolge dieser Verhandlungen lässt vermuten, dass die Weichen für diesen Wechsel bereits zuvor gestellt waren. In der Vergangenheit war die Unterstützung seitens der Belegschaft für Ganskopf geschrumpft, und interne Unstimmigkeiten schienen schon länger zu bestehen.

Die Malteser Norddeutschland gGmbH, welche von Ganskopf geleitet wird, ist im Gesundheitswesen ein namhafter Konzern mit überregionaler Bedeutung. Diese neue Position bringt einen Wechsel von einem größeren Krankenhaus zu einem kleineren, jedoch nicht weniger bedeutenden, medizinischen Zentrum mit sich. Die zukünftige Besetzung der vakanten Position in Neumünster steht indes noch aus und könnte die Verhandlungen zur Übernahme des insolventen Klinikums in Bad Bramstedt beeinträchtigen.

Die geplante Übernahme des Klinikums in Bad Bramstedt durch das FEK wurde durch Finanzierungshürden vorerst auf Eis gelegt. Banken verlangten höhere Sicherheiten für die Kreditvergabe, was die Situation für die laufenden Verhandlungen komplexer gestaltete. Das Zeitfenster für eine Einigung wird mit dem bevorstehenden Ausscheiden von Kerstin Ganskopf aus dem FEK enger, da ihre Nachfolge in der Einrichtung noch ungelöst ist.

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