Neumünster

Feuerlöscher: Wichtige Tipps für Sicherheit im eigenen Zuhause

Im Rahmen des Dorfflohmarkts in Latendorf bot Rico Müller von Nordischer Brandschutz vergangenen Sonntag den Bürgern die Möglichkeit, ihre Feuerlöscher auf Funktionalität zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall lebensrettend sind.

Im gediegenen Latendorf, einem kleinen charmanten Ort, fand kürzlich ein Dorfflohmarkt statt, der in überraschendem Maße auch für die Brandschutzbildung genutzt wurde. Bürger der Gemeinde hatten die Möglichkeit, ihre Feuerlöscher von Rico Müller, einem Fachmann von Nordischer Brandschutz aus Großenaspe, überprüfen zu lassen. Müller ist sich bewusst, dass vielen Menschen die grundlegenden Informationen über Feuerlöscher fehlen, obwohl diese im Ernstfall von entscheidender Bedeutung sein können.

„Der Feuerlöscher kann im Notfall lebensrettend sein“, betont Müller eindringlich. Zwar ist es nicht zwingend erforderlich, einen Feuerlöscher im eigenen Zuhause zu haben, doch er empfiehlt, auf jeder Etage einen bereitstehen zu haben. Dies sorgt für zusätzliche Sicherheit und kann die Gefahren eines Wohnungsbrandes mindern.

Wartung und Haltbarkeit

Ein zentrales Thema, das Müller anspricht, ist die Haltbarkeit der Feuerlöscher. Es gibt zwar kein konkretes Ablaufdatum auf den Geräten, doch ein Blick auf das Herstellungsjahr ist unerlässlich. „Ein Pulverlöscher hat bei idealen Bedingungen eine Lebensdauer von 25 Jahren, während Schaumlöscher nach 20 Jahren ausgetauscht werden sollten“, erklärt der Brandschutzexperte. Um sicherzustellen, dass der Feuerlöscher im Ernstfall funktioniert, sollte er alle zwei Jahre kontrolliert werden. „Druck kann unbemerkt entweichen, und dann versagt der Löscher eventuell im entscheidenden Moment“, warnt Müller.

Die Wartung variiert je nach Gerätetyp, da es rund 20 unterschiedliche Modelle gibt. Doch unabhängig vom Modell werden Dichtungen ersetzt und das Gehäuse auf Schäden wie Beulen, Rost oder Risse geprüft. Müller weist darauf hin, dass man Löscher nicht an defekten Stellen einfach überlackieren sollte. Rost oder andere Beschädigungen sind ernst zu nehmende Signale.

Bedienung und Einsatzmöglichkeiten

Ein weiteres wichtiges Thema ist die korrekte Bedienung des Feuerlöschers. Damit es im Notfall nicht zu Verwirrung kommt, rät Müller dazu, sich einmal die auf jedem Gerät abgebildeten Bedienschritte anzusehen. Er erklärt: „Jeder Feuerlöscher lässt sich in maximal drei Schritten bedienen. Und jeder hat eine Sicherung.“ Zuerst muss die Plombe, oft aus orangem Plastik, entfernt werden, gefolgt vom Ziehen des Sicherungsstifts. So wird der Feuerlöscher bereit zur Nutzung.

Müller hebt hervor, dass die Informationen zu den Löschmöglichkeiten direkt auf dem Gerät abzulesen sind. Die Buchstaben „A“, „B“ und „C“ zeigen an, welche Brandarten gelöscht werden können. „A steht für brennbare feste Stoffe wie Holz, B für Flüssigkeiten und C für Gase“, erläutert er. Diese Informationen sind entscheidend, um im Ernstfall direkt greifen zu können.

Für den privaten Gebrauch empfiehlt Müller die Anschaffung eines Schaumlöschers, da diese sowohl für die Brandklassen A als auch B geeignet sind und in der Handhabung weniger „Schaden“ anrichten als Pulverlöscher, die im Falle eines Einsatzes einen umfassenden Reinigungsaufwand im Raum nach sich ziehen.

Ein typischer Feuerlöscher hat ein Volumen von sechs Litern und wiegt in etwa acht Kilogramm. Im Falle eines Einsatzes kann er etwa 25 Sekunden lang genutzt werden, bevor er nachgefüllt oder ersetzt werden muss. Diese Zeitspanne ist entscheidend für den endgültigen Erfolg im Brandfall.

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