Der Wochenmarkt in Neumünster dient nicht nur als Ort für den Kauf von frischen Lebensmitteln, sondern auch als historischer Treffpunkt für Diskussionen über relevante Themen. Miriam Keste, Mitglied des Vorstands des Landesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute Schleswig-Holstein, betont die Bedeutung des Marktes als Plattform für den Austausch von Ideen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger.
Ein aktuelles und wichtiges Thema, das sowohl die Markthändler als auch die Besucher des Wochenmarktes betrifft, ist die Europawahl am 9. Juni. Aus diesem Grund organisiert der Vorstand der Wochenmarkthändler am Samstag, den 25. Mai, um 10:30 Uhr eine Talkrunde mit den Kandidaten Delara Burkhardt (SPD), Lars Kuhlmann (CDU), Helmer Krane (FDP), Ulrike Täck (Bündnis 90/Die Grünen) und Gregor Voht (Freie Wähler SH), moderiert von Dirk Ralfs vom Freien Radio Neumünster.
Arne Petersen, Vizepräsident des Landesverbandes, betont die Relevanz politischer Informationsveranstaltungen auf dem Wochenmarkt im Hinblick auf die direkten Auswirkungen der EU-Beschlüsse auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Die Europawahl beeinflusst durch Entscheidungen zu Zöllen, Maut und Umweltverordnungen den Alltag auf vielfältige Weise, weshalb es wichtig ist, die Kandidaten direkt vor Ort zu befragen und Anliegen zu diskutieren.
Oberbürgermeister Tobias Bergmann sieht die Veranstaltung auch als Möglichkeit, die Wahlbeteiligung zu steigern. Während die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen bei etwa 70 Prozent liegt, war sie bei der letzten Europawahl nur bei ungefähr 38 Prozent. Bergmann möchte die positiven Aspekte der EU hervorheben und verdeutlichen, dass die Europäische Union nicht nur Bürokratie, sondern auch Wohlstand bringt.
Zusätzlich zur Talkrunde und den Informationsveranstaltungen plant Oberbürgermeister Tobias Bergmann vor der Europawahl am Freitag, den 7. Juni, einen Marktstand auf dem Wochenmarkt, an dem Produkte aus allen EU-Ländern verkauft werden. An diesem Tag ist auch das Briefwahlbüro bis 18 Uhr geöffnet, um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme abzugeben. Personen ab 16 Jahren können auch ohne Wahlbenachrichtigung und nur mit ihrem Personalausweis wählen.
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