PolitikSchleswig-Holstein

Neues Gesetz zur Organspende in Schleswig-Holstein: Widerstand als alternative Option

Schleswig-Holstein hat sich kürzlich dem Bundesrat-Initiative aus Nordrhein-Westfalen angeschlossen, um die Lösung von Einwänden im Zusammenhang mit Organspenden zu fördern. Laut dem vorgeschlagenen Gesetz würden alle Bürger in Deutschland automatisch als potenzielle Organspender betrachtet, es sei denn, sie äußern einen expliziten Widerspruch. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken von der CDU betonte, dass die Knappheit an gespendeten Organen die treibende Kraft hinter dieser Initiative sei. Derzeit warten 394 Menschen in Schleswig-Holstein auf ein passendes Spenderorgan.

Von der Decken versicherte, dass niemand dazu gezwungen werden würde, Organspender zu sein. Es sei jedoch wichtig, dass Personen ihren Widerspruch deutlich zum Ausdruck bringen, falls sie keine Spender sein möchten. Die Einwände könnten schriftlich in das Organspendenregister, auf eine Organspendenkarte, in eine Patientenanweisung oder auf andere Weise eingetragen werden. Alternativ könnten auch mündliche Ablehnungen gegenüber Angehörigen geäußert werden, ohne dass dies begründet werden müsste. Laut dem vorgeschlagenen Gesetz wären Organspenden untersagt, wenn der Verstorbene die Bedeutung von Organspenden nicht verstanden und keine Zustimmung gegeben hat.

Bisher können Organe und Gewebe nur nach dem Tod eines Menschen entnommen werden, wenn dieser zu Lebzeiten explizit zugestimmt hat. In Abwesenheit einer solchen Entscheidung sind die Angehörigen aufgefordert, über die Organspende zu befinden. Der Bundestag stimmte im Jahr 2020 gegen die Einführung des Konzepts der Einwilligungsfiktion bei Organspenden. Die aktuelle Initiative von Schleswig-Holstein ist Teil der Bemühungen, die Situation im Bereich der Organspende zu verbessern und die Anzahl der Menschen, die auf Spenderorgane warten, zu verringern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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