Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 17:21 |
Ort | Kiel |
Die politische Landschaft in Schleswig-Holstein hat sich verändert: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat seinen neuen Landesverband offiziell gegründet. Damit ist die Partei in 15 von 16 Bundesländern aktiv und auf dem Weg zur Bundestagswahl im kommenden Jahr. Am Samstag trafen sich rund 40 Mitglieder im Veranstaltungszentrum Mettenhof in Kiel, um die Gründung zu besiegeln. Die Mitglieder wählten die 51-jährige Martina Möller aus Kölln-Reisiek und den 30-jährigen Milad Salami aus Quickborn als Doppelspitze. Beide erhielten beeindruckende 82,3 Prozent der Stimmen, wie ndr.de berichtete.
Besonders bemerkenswert ist, dass sowohl Möller als auch Salami bisher noch nicht politisch aktiv waren. Möller arbeitet im öffentlichen Dienst, während Salami als Lehrer tätig ist. Außerdem wurde Michael Radovici zum Landesgeschäftsführer gewählt. Die Gründung fand jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, was bereits bei vorherigen Gründungen für Kritik sorgte. BSW-Sprecher Christian Posselt erklärte, dies sei nötig gewesen, um den Mitgliedern Raum für offene Gespräche zu geben. Zukünftige Parteitage sollen jedoch öffentlich sein, um Transparenz zu gewährleisten. Diese Schritte sind entscheidend, da das Bündnis plant, sich zukünftig auch landespolitisch stärker einzubringen.Radio Hamburg berichtete, dass die Gründung des Landesverbandes in Hamburg, wo die sechzehnter Verband entstehen sollte, aufgrund von Problemen mit den Mietbedingungen kurzfristig verschoben wurde.
Die BSW will ihre Kandidaten zur Bundestagswahl zeitnah bestimmen und damit die politische Konkurrenz im Norden weiter erhöhen. Die enge Vernetzung mit der Bundespartei hat für alle Mitglieder höchste Priorität. Die Gründung des Landesverbandes in Schleswig-Holstein stellt somit einen bedeutenden Schritt in der politischen Agenda des BSW dar. Bereits bald wird das Augenmerk auf die bevorstehenden Wahlen gerichtet sein, da die Partei ihre politischen Ansichten und Ziele klar definieren möchte.
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