Kriminalität und JustizSchleswig-Holstein

Neue Synagoge als Symbol für Hoffnung: Ein historischer Tag in Kiel

Heute, nach 86 Jahren seit der Zerstörung der alten Synagoge in der Reichspogromnacht, wird in Kiel die neue Synagoge eingeweiht. Die Jüdischen Gemeinden in Kiel haben sich seitdem in verschiedenen Unterkünften versammelt. Die Einladung der jüdischen Gemeinde betont die historische Bedeutung dieses Ereignisses, das weit über die Stadtgrenzen hinausreicht. Die neue Synagoge, „Mishkan Shalom“, wird zum Zentrum der jüdischen Gemeinschaft in Kiel, symbolisiert durch den hebräischen Begriff „Heiligtum des Friedens“. Die Einweihung der Synagoge fällt auch mit dem 20-jährigen Bestehen der Gemeinde zusammen.

Die Geschichte der alten Synagoge in der Humboldtstraße, Ecke Goethestraße, endete 1938 mit ihrer Zerstörung auf Geheiß der Nationalsozialisten. Jetzt, nach acht Jahrzehnten, haben Menschen mit jüdischem Glauben in Kiel wieder einen Ort, um ihren Glauben zu leben. Die Einweihung der Synagoge erfolgt unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen aufgrund des Anstiegs von antisemitischen Vorfällen in Schleswig-Holstein. Die Polizei aktualisiert regelmäßig die „Gefährdungslagebewertungen“ und passt die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend an.

Walter Joshua Pannbacker, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Kiel, betont die Bedeutung der neuen Synagoge als Hoffnungsträger und Zeichen der Sichtbarkeit der Gemeinde. Es ist geplant, dass die Synagoge künftig für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet sein wird. Neben Gottesdiensten sollen dort auch Konzerte, Theateraufführungen, Fortbildungen und Gesprächskreise stattfinden, um eine offene und integrative Atmosphäre zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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