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Nabu warnt: Windkraftpläne gefährden Natur und Artenvielfalt!

Nabu Schleswig-Holstein schlägt Alarm und fordert drastischere Schutzmaßnahmen für Windkraftanlagen, um bedrohte Tierarten und wertvolle Lebensräume zu bewahren – 300 Meter Mindestabstand zu Naturschutzgebieten ist kein Luxus, sondern absolut notwendig!

Der Naturschutzbund (Nabu) Schleswig-Holstein schlägt Alarm! In einer aktuellen Mitteilung aus Kiel wird die dringende Notwendigkeit deutlich, Nachbesserungen am Regierungsentwurf des Landesentwicklungsplans zur Windenergie durchzuführen. Während die Bemühungen der Landesregierung, Natur- und Artenschutz beim Windenergie-Ausbau zu respektieren, durchaus anerkannt werden, wird der Entwurf selbst als unzureichend angesehen. Gefahren für Lebensräume und Tierarten sollen einfach nicht hingenommen werden!

Ein zentraler Streitpunkt: Der geplante Mindestabstand von nur 100 Metern zu Naturschutzgebieten. Der Nabu ist entsetzt und stellt klar, dass dies viel zu kurz gegriffen ist. „Ein Abstand von mindestens 300 Metern ist notwendig, um gefährdete Vogelarten und andere Tiere zu schützen, die in diesen sensiblen Bereichen leben“, heißt es aus der Organisation. Auch die Bedürfnisse von Fledermäusen blieben in der Planung gänzlich unbeachtet!

Moore in Gefahr – Ein Aufruf zum Schutz!

Die Gefahren sind groß! Der Nabu fordert außerdem, dass Moore – die zu den wichtigsten Kohlenstoffsenken unserer Erde zählen – bei der Planung von Windkraftanlagen künftig außen vor gelassen werden. „Windkraftanlagen in Mooren bedeuten nicht nur Gefahr für das Ökosystem, sie zerstören auch ein Stück natürlichen Klimaschutz“, warnt die Naturschutzorganisation mit Nachdruck.

Aber nicht nur der Nabu schlägt Alarm! Der Bund für Umwelt und Naturschutz Schleswig-Holstein (BUND) fordert ebenfalls Maßnahmen, um die Auswirkung des Windkraftausbaus gezielt zu kompensieren. „Es ist dringend notwendig, dass die Landesregierung neben den Vorrangflächen für Windenergienutzung auch Flächen für Biodiversität plant, um zukünftige Artenhilfsprogramme zu realisieren“, erklärt Carl-Heinz Christiansen vom BUND.

Bürgerinitiative schlägt umweltfreundliche Alternative vor!

Die Bürgerinitiative WindVernunft Kiel hat eine klare Vision: Keine neuen Windkraftanlagen an Land – stattdessen sollte der Fokus auf Offshore-Windkraft liegen! Diese Lösung würde nicht nur Konflikte in Wohngebieten vermeiden, sondern auch wertvollen Lebensraum an Land schützen. „Wir plädieren dafür, möglichst die älteren Anlagen durch moderne zu ersetzen und neue Windkraftanlagen nur auf Flächen zu errichten, die frei von jeglichen Abwägungskriterien sind“, fordert die Initiative.

Auch die Landesregierung hat große Pläne: Sie möchte künftig Windkraftanlagen auf drei statt bislang zwei Prozent der Landesfläche installieren. Doch dies geschieht nicht ohne Bedacht! „Die Abstandsregelungen zu Wohnhäusern müssen weiterhin 400 Meter betragen, und zu Dörfern bleibt der Abstand sogar bei 800 bis 1000 Metern“, betont Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) im Zusammenhang mit dem Landesentwicklungsplan. Dieser ist entscheidend für die neuen Regionalpläne zur Windkraftnutzung in den kommenden Jahren.

Die Spannung in der Debatte um die Windkraftnutzung in Schleswig-Holstein bleibt hoch! Ende 2024 sollen die ersten Regionalpläne zum Windkraftausbau veröffentlicht werden – doch wie wird der Schutz der Natur in den zukünftigen Planungen gewährleistet? Die Forderungen nach einem besseren Schutz sind lauter denn je!

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