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Mois-Halenza Stiftung: Stärkung der Forschung in Lübeck

Am 23. Juli 2024 wurde an der Universität zu Lübeck die Mois-Halenza Stiftung gegründet, die unter der Trägerschaft einer Lübecker Bürgerinitiative Wissenschaft und Forschung, insbesondere in der Reproduktionsmedizin und der Erforschung seltener Krankheiten, mit einem Kapital von 100.000 Euro fördert – ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Forschungskultur in der Hansestadt.

Ein neues Kapitel für die Lübecker Medizin

Dienstag, 23.07.2024

Freude über die Gründung der Stiftung (von links nach rechts): Prof. Karl Klotz, Prof. Thomas Münte, Irmgard Halenza, Prof. Jens Scholz und Prof. Georg Griesinger (Foto: Elena Vogt / Uni Lübeck)

Die Gründung der Mois-Halenza Stiftung stellt nicht nur einen bedeutenden Schritt für die Universität zu Lübeck und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) dar, sondern trägt auch zur Stärkung der Forschungslandschaft in der Hansestadt Lübeck bei. Die Initiative wird unter der Trägerschaft einer Bürgerinitiative verwaltet, die sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung verschrieben hat.

Förderung von Reproduktionsmedizin und Seltenen Krankheiten

Mit einem Stiftungsvermögen von 100.000 Euro konzentriert sich die Mois-Halenza Stiftung auf die Unterstützung von Reproduktionsmedizin und der Erforschung Seltener Krankheiten. Dies ist besonders relevant, da die Reproduktionsmedizin in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat und viele Menschen verantwortungsbewusst dabei unterstützt, Familien zu gründen.

Prof. Georg Griesinger, der ärztliche Leiter der Universitären Kinderwunschzentren in Lübeck und Manhagen, betonte die Wichtigkeit dieser medizinischen Disziplin. Er bedankte sich im Beisein der Stifterin Irmgard Halenza für deren wertvolle Unterstützung und die positive Auswirkung, die die Stiftung auf die Wissenschaftslandschaft haben könnte.

Stärkung der Gemeinschaft durch Stiftungen

Die Bedeutung der Mois-Halenza Stiftung reicht über die finanzielle Unterstützung hinaus. Prof. Thomas Münte, der Vizepräsident Medizin der Universität zu Lübeck, hob hervor, dass die Stiftung nicht nur die traditionsreiche Stiftungskultur der Hansestadt reflektiert, sondern auch ein Zeichen des Vertrauens in die Qualität der Forschung an der Universität ist. Diese Art von Engagement fördert den Bürgersinn und bietet einen Anreiz für weitere philanthropische Initiativen, die für die Gemeinschaft von Vorteil sind.

Darüber hinaus äußerte Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, seine Dankbarkeit für das Engagement des Ehepaares Halenza und betonte, wie entscheidend deren Unterstützung für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin sei.

Ein Aufruf zur Nachahmung

Prof. Karl Klotz, Direktor der Gemeinnützigen, schloss sich den positiven Äußerungen an und bezeichnete die Mois-Halenza Stiftung als einen „Ermöglicher“ für die Verbindung zwischen Bürgergesellschaft, Spitzenforschung und Hochleistungsmedizin. Er erklärte, dass die Stiftung als jüngster Beitrag zur Stiftungslandschaft der Stadt eine Vorbildfunktion für andere Bürger und Organisationen haben sollte.

Die Gründung dieser Stiftung ist ein Hoffnungsschimmer für die medizinische Gemeinschaft und könnte der Beginn eines nachhaltigen Engagements zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Lübeck sein. Sie zeigt, wie Privatpersonen durch ihre Unterstützung erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Wissenschaft und die Lebensqualität in ihrer Stadt nehmen können.