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Moderne Arbeitskonzepte: Coworking Spaces auf dem Land im Trend

Coworking als neue Chance für ländliche Regionen

Gemeinschaftsbüros, auch bekannt als Coworking Spaces, werden zunehmend in ländlichen Regionen wie Hessen beliebt. Während sie in größeren Städten wie Frankfurt oder Wiesbaden bereits etabliert sind, finden sie auch in ländlichen Gebieten Anklang. Diese Entwicklung könnte dazu beitragen, den Pendelverkehr zu reduzieren und Leerstand in ländlichen Gebieten zu vermeiden.

Beispielhaft dafür steht Doreen Walther, die kürzlich ihr Coworking@A66 in Kriftel eröffnet hat. Auf 145 Quadratmetern bietet sie ihren Kunden Arbeitsplätze in einem Großraumbüro an, inklusive Fix- oder Flexdesks sowie Private Offices. Das Konzept spricht Kleinstunternehmen, Freelancer und Berufstätige im Homeoffice an, die nach sozialer Interaktion und einem alternativen Arbeitsort suchen.

Ein weiteres Projekt, an dem die Universität Kassel beteiligt ist, zielt darauf ab, Gemeinschaftsbüros in ländlichen Gebieten zu etablieren. Ein solcher Coworking Space namens „Dorfschreyberey“ wurde in Wolfhagen eröffnet. In einer Testphase können Interessierte dort kostenfrei arbeiten, um Zeit und Ressourcen zu sparen und die Vernetzung untereinander zu fördern. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert, um den Einfluss auf den Pendelverkehr zu untersuchen.

Die Flexibilität von Coworking Spaces belebt auch alte Gebäude, wie das Alte Postamt in Alsfeld oder das neu entstehende „Das Wolf“ in Bad Soden-Salmünster. Diese Orte bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Möglichkeiten für Veranstaltungen und Team-Events. Bürgermeister Dominik Brasch hofft, dass solche Projekte neue Ansiedlungen und frischen Wind in die Stadt bringen.

Laut dem Bundesverband Coworking Spaces nimmt die Anzahl der Gemeinschaftsbüros in ländlichen Gebieten deutschlandweit zu. Besonders in Bundesländern mit ländlicher Struktur wie Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg haben die Angebote in den letzten Jahren zugenommen. Diese Entwicklung spiegelt den Wunsch vieler Beschäftigter wider, weniger Zeit mit dem Pendeln zu verbringen und stattdessen einen Arbeitsplatz in Wohnortnähe zu haben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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