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Maßnahmenpaket zur Bildungsförderung in Schleswig-Holstein vorgestellt

Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein plant ein umfassendes Maßnahmenpaket, um die Bildungssituation an Schulen zu verbessern. Die Bildungsministerin Karin Prien stellte die zentralen Stellschrauben des zweiten Maßnahmenpakets in der Fritz-Reuter-Schule in Kiel-Friedrichsort vor. Besorgniserregende Trends in den Kompetenzen von Grundschülern zeigen, dass die Mindeststandards in Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erreicht werden. Die Ministerin betonte, dass die Schülerschaft immer heterogener werde und Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken.

Das Maßnahmenpaket konzentriert sich auf drei Hauptbereiche: regelmäßiges Lesen, Rechtschreibung und den Ausbau mathematischer Fähigkeiten. Eine verbindliche Lesezeit in allen Fächern, die Einführung eines Grundwortschatzes zur Festigung der Rechtschreibung und die verstärkte Fortbildung von Mathematiklehrkräften sind einige der geplanten Maßnahmen. Es wird angestrebt, die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Grundschulen zu intensivieren, um die mathematischen Fähigkeiten der Schüler zu stärken.

Schulleiter und Landesbeauftragter für die Mathematik-Olympiade, Kay Tonner, setzt sich dafür ein, Schüler für Mathematik zu begeistern. Durch die Bearbeitung motivierender Aufgaben, die Kinder gemeinsam lösen können, sollen sie die Freude und den Nutzen der Mathematik erkennen. Die Ministerin Prien ergänzte, dass der Unterricht auch die Lebenswirklichkeiten der Schüler berücksichtigen müsse, um ihre Motivation und Leistung zu steigern.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen des Bildungsministeriums werden von verschiedenen politischen Parteien und der Bildungsgewerkschaft GEW unterschiedlich bewertet. Die SPD fordert eine stärkere Förderung der Schüler schon vor der Einschulung, während die FDP Sprachtests und individuelle Fördermaßnahmen vor der Einschulung vorschlägt. Die GEW hingegen betont, dass eine bessere Lehrer-Ausbildung und Arbeitsbedingungen entscheidend seien, um den Lehrermangel zu beheben und die Qualität des Unterrichts zu verbessern.

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