Lübeck

Vortrag über die traurige Odyssee der Lübecker Sinti- und Romafamilien

Am 16. Mai 1940 erlebten die Lübecker Sinti– und Romafamilien einen der schlimmsten Tage ihres Lebens. Viele von ihnen wurden in deutsche Vernichtungslager auf polnischem Boden deportiert. Einer dieser Lager war Belzec, wo ungefähr eine halbe Million Menschen von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Elisabeth Eßer und Gerhard Eikenbusch, Mitglieder der Lübecker Initiative Stolpersteine, haben intensiv die Verfolgung und Diskriminierung der Lübecker Sinti und Roma sowie ihre Ermordung in deutschen Vernichtungslagern in Polen erforscht. Durch Studien der Wiedergutmachungsakten der Überlebenden im Landesarchiv Schleswig wurden wichtige Erkenntnisse über die Odyssee der Sinti und Roma durch die Lager in Polen gewonnen, einschließlich Hunger, Krankheit, Todesfälle und Überlebensmechanismen.

Ein Buch mit dem Titel „Sinti und Roma in Lübeck von 1933 bis heute“ ist aus dieser Forschung entstanden. Es enthält Gedenkblätter für die deportierten Familien und zeigt das Unrecht, das den Überlebenden und ihren Nachkommen noch Jahrzehnte nach der Verfolgung durch die Nazis in demokratischen Schleswig-Holstein widerfuhr. Die Gedenkstätte ist Teil einer Ausstellung über Sinti und Roma und zeigt den langen Weg von der Vergangenheit bis zur Gestaltung der Zukunft.

Die Gedenkstätte in Ahrensbök ist dienstags bis freitags von 09:00 bis 13:00 Uhr und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Zusätzliche Besuche können nach vorheriger Anmeldung erfolgen. Die Veranstaltung am 16. Juni 2024 in der Gedenkstätte Ahrensbök ist Teil von Aktionswochen für Demokratie und Vielfalt in Ostholstein und das Begleitprogramm der Ausstellung über Sinti und Roma. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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