KulturLübeck

Trashfilm-Experten Kalkofe und Rütten in Lübeck: Die düstere Welt des Liebescamps

Die dunkle Seite des Trashfilms - Ein Abend voller peinlicher Momente mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten

Oliver Kalkofe und Peter Rütten brachten am Sonntagabend im Kolosseum einen Film mit dem Titel „Die Todesgöttin des Liebescamps“ auf die Leinwand, der alle Erwartungen an Schlechtes übertraf. Der Film, ein Softporno aus dem Jahr 1981 von Christian Anders, war ein Albtraum voller nackter Brüste, sexueller Gewalt, amateurhafter Kameraführung und schlechter schauspielerischer Leistungen. Trotz dieser Qualitäten wurde der Film damals im Kino gezeigt – eine Tatsache, die heute schwer nachzuvollziehen ist.

Warum sich Menschen auch heute noch solche Filme antun, bleibt eine offene Frage. Möglicherweise liegt es an der gemeinschaftlichen Erfahrung, die entsteht, wenn Menschen sich gemeinsam über misslungene Szenen amüsieren und sich vor Fremdscham winden. Das Interesse an solchen Trashfilmen bringt Menschen dazu, sich entweder im Saal zu versammeln oder sich abends zum gemeinschaftlichen TV-Schauen zu verabreden.

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Oliver Kalkofe und Peter Rütten führen durch die Filme mit so viel Selbstironie und Albernheit, dass selbst bei den schlechtesten Filmen etwas Abwechslung zu finden ist. Die beiden Moderatoren gelten als Experten im Bereich des Trashfilms und haben sogar Pläne für einen eigenen Trashfilm mit dem Titel „Sharkofant“, der die Stadt Lübeck heimsuchen soll. Diese Idee stieß beim Publikum auf Interesse und wurde von Kalkofe als potenzielles Filmprojekt bekräftigt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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