Die Geschichte eines syrischen Mannes, der seine Ehefrau verleugnete
In einem Zug der Strecke Stettin-Lübeck nahe des Bahnhofs Löcknitz kam es zu einer ungewöhnlichen Kontrolle durch die Bundespolizei. Ein 36-jähriger Syrer reiste in Begleitung zweier syrischer Frauen, von denen eine seine Ehefrau war. Bei der Kontrolle weigerten sich die Frauen, ihre Ausweisdokumente vorzulegen, während der Mann behauptete, sie nicht zu kennen. Dies stellte sich jedoch als Lüge heraus, als die Beamten feststellten, dass er die Fahrkarten für alle drei gekauft hatte.
Das Verhalten des Mannes führte zu einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Schleusung von Ausländern und unerlaubter Einreise. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung von 1000 Euro angeordnet, die er bezahlen musste. Trotzdem wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen.
Die Frauen äußerten Schutzersuchen und wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Stern-Buchholz weitergeleitet. Diese Entwicklung wirft ein Licht auf die komplexen und oft undurchsichtigen Wege, die Migranten wählen, um nach Deutschland zu gelangen.