Travemünde. Die GAL-Politikerin Juleka Schulte-Ostermann hat bis zuletzt versucht, das umstrittene Parkhaus Godewind/Am Fahrenberg in Travemünde zu stoppen. Trotz Bedenken hinsichtlich Vertragsstrafen und Klagerisiken wird das Parkhaus jedoch gebaut. Die städtische KWL hat die Deutsche Industrie- und Parkhausbau GmbH mit dem Bau des acht Millionen Euro teuren Gebäudes beauftragt. Es wird in Stahlskelettbauweise errichtet und bietet Platz für 300 Fahrzeuge.
Dach und Fassaden des Parkhauses werden begrünt, und eine Photovoltaikanlage wird installiert. Die Baugenehmigung wurde Mitte Februar 2024 erteilt, und die Fertigstellung wird für Ende 2024/Anfang 2025 erwartet. Bauverwaltung, KWL und Bürgermeister Jan Lindenau haben Bedenken geäußert, da der bestehende Parkplatz Godewind im Jahr 2022 nur zu 7,6 Prozent ausgelastet war.
Trotz Einwänden hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit des Projekts wird das Parkhaus dennoch als notwendig erachtet. Die FDP-Politikerin Heike Stegemann betont die Vorteile des Parkhauses, da es die Verkehrssituation entspannen und umliegende Wohngebiete entlasten wird. Ulrich Brock (CDU) zeigt sich zuversichtlich, dass das Parkhaus betriebswirtschaftlich erfolgreich sein wird und die Suche nach Parkplätzen in den umliegenden Straßen verringert.
Die SPD unterstützt das Parkhaus hauptsächlich aus touristischen und ökologischen Gründen. Zudem sind Ladestationen für E-Fahrzeuge geplant, um den Bedarf an Ladesäulen zu decken. Die Entscheidung für das Parkhaus wird auch mit der Verkehrsberuhigung im Kurgebiet begründet. CDU, FDP und SPD weisen darauf hin, dass das Parkhaus auch als Ausgleich für entfallene Parkplätze bei benachbarten Apartmenthäusern dient.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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