Am frühen Sonnabendmorgen brach ein Zimmerbrand in einer Erdgeschosswohnung in der Robert-Koch-Straße im Lübecker Stadtteil St. Jürgen aus. Ein Notruf wurde um 6.05 Uhr von einer Anwohnerin abgesetzt, was einen Großeinsatz von insgesamt 40 Feuerwehrkräften und sieben Polizisten zur Folge hatte. Insgesamt wurden sechs Personen bei dem Brand verletzt, wobei eine Person schwerer verletzt wurde. Es bestand eine Gefahr für 24 Bewohner des Gebäudes.
Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar ist. Sechs der verletzten Personen wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Sana Klinikum gebracht. Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Wehren Kronsforde und Büssau waren am Einsatzort beteiligt. Zwei Notärzte und acht Rettungsfahrzeuge waren ebenfalls im Einsatz, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen.
Laut Ralph Paul, diensthabender B-Dienst, spielten Fluchthauben eine entscheidende Rolle bei der Rettung der Bewohner aus dem brennenden Gebäude. Trotz anfänglicher Versuche, Personen mit tragbaren Leitern zu evakuieren, entschieden sich die Einsatzkräfte letztendlich für die Rettung über das Treppenhaus. Die Polizei sperrte sowohl die Robert-Koch-Straße als auch die Billrothstraße für den Verkehr, um den Einsatz zu erleichtern.