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Revolutionäre Forschung zeigt Erfolg von TAVI-Verfahren bei Aortenklappenersatz

Durchbruch in der Herzmedizin: Neue Erkenntnisse zum schonenden Aortenklappenersatz an der Universität zu Lübeck

Die Forschung an Verfahren zum Aortenklappenersatz hat wichtige Ergebnisse hervorgebracht. Eine Studie, an der 38 deutsche Herzzentren beteiligt waren, hat gezeigt, dass die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI) genauso effektiv ist wie das traditionelle chirurgische Verfahren. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat maßgeblich an dieser Studie teilgenommen und ist mit mehreren Fachleuten in einer international renommierten Veröffentlichung im New England Journal of Medicine vertreten.

Die Aortenklappenstenose ist eine häufige Herzerkrankung, bei der eine Verengung der Aortenklappe den Blutfluss beeinträchtigt und zu ernsthaften Komplikationen führen kann. Die chirurgische Behandlung umfasst das Einsetzen einer Herzklappenprothese mit einer Herz-Lungen-Maschine, während bei der TAVI-Intervention die Prothese durch einen Katheter in die Hauptschlagader eingeführt wird. Die Studienergebnisse zeigten, dass in den zwölf Monaten nach dem Eingriff weniger Schlaganfälle und Todesfälle nach dem kathetergestützten Verfahren auftraten als nach der chirurgischen Behandlung.

Die Erkenntnisse der DEDICATE-DZHK6-Studie, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geleitet wird, unterstreichen die Bedeutung der minimalinvasiven Katheterbehandlung bei Aortenklappenstenose. Die Studie ist Teil des Forschungsprogramms des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und wird von Fachverbänden für Kardiologie und Herzchirurgie unterstützt.

Das UKSH, als Teil des DZHK-Nordstandorts, gehört zu den führenden TAVI-Zentren in Deutschland. Die Herzzentren in Kiel und Lübeck sind für ihre Expertise auf diesem Gebiet zertifiziert. Die Forschung, die in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen durchgeführt wird, hat das Potenzial, die Behandlung von Aortenklappenstenose wesentlich zu verbessern und minimalinvasive Verfahren als Alternative zur herkömmlichen Chirurgie zu etablieren.

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