Neuer Sonderforschungsbereich untersucht Geschlechtervielfalt in Lübeck und Kiel

Geschlechtsidentität ist ein komplexes Thema, das Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen der Universitäten Lübeck und Kiel in einem neuen Sonderforschungsbereich mit dem Namen „sexdiversity“ untersuchen. Dieses interdisziplinäre Forschungsvorhaben umfasst Experten aus Medizin, Biologie, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Hauptziel des Projekts ist es, eine differenziertere Sichtweise auf den Begriff des biologischen Geschlechts („Sex“) zu entwickeln und ein besseres Verständnis für die Wechselwirkung von biologischem und sozialem Geschlecht („Gender“) zu erhalten.

Die Forscher erhoffen sich von den Ergebnissen eine vertiefte Analyse der Vielfalt des Körpergeschlechts in verschiedenen Forschungskontexten. Moderne Methoden aus den Bereichen Biomedizin, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften kommen dabei zum Einsatz. Der Sonderforschungsbereich ist zunächst bis 2027 geplant und wird neben den Universitäten Lübeck und Kiel auch von Hochschulen aus Berlin, Flensburg, Magdeburg, München und Hannover unterstützt.

In einer Auftaktveranstaltung wurde der neue Forschungsbereich der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wurde auch die Forschungsidee präsentiert, die darauf abzielt, die komplexe Thematik der Geschlechtsidentität in ihrer Vielfalt zu erforschen. Diese Initiative markiert einen wichtigen Schritt in der akademischen Forschung zur Geschlechtsidentität und wird hoffentlich dazu beitragen, das Verständnis und die Akzeptanz für unterschiedliche Geschlechtsidentitäten in der Gesellschaft zu fördern.