LübeckOstholsteinSchleswig

Neue Entwicklung: DB Infrago übernimmt Betrieb der Bäderbahn bis 2029 trotz fehlender Nahverkehrsbestellung

Pro Bahn unterstützt den Weiterbetrieb der Bäderbahn durch DB Infrago

Die Entscheidung, dass die Bäderbahn zwischen Lübeck und Neustadt im Kreis Ostholstein nicht stillgelegt wird, wurde Anfang Juni bekannt gegeben. Damit wurde auch bekannt, dass die Bahn-Tochtergesellschaft DB Infrago den Weiterbetrieb übernehmen wird. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat diese Entwicklung begrüßt, da dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.

Stefan Barkleit, der Vorsitzende des Pro Bahn-Landesverbandes Schleswig-Holstein/Hamburg, betonte die Bedeutung der Entscheidung von DB Infrago, die im Jahr 2021 gestartete Ausschreibung der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau aufzuheben und die Bahn weiterhin selbst zu betreiben. Trotz dieser positiven Entwicklung äußerte Barkleit Bedenken darüber, dass das Land Schleswig-Holstein und Nah.SH keine weiteren Nahverkehrsleistungen über den Fahrplanwechsel 2029 hinaus bestellen möchten, obwohl die Nachfrage der Fahrgäste auf der Strecke zwischen Neustadt und Lübeck steigt.

Pro Bahn forderte daher die Gemeinden und Städte der Region Lübeck dazu auf, sich verstärkt für die Einführung einer Regio-S-Bahn Lübeck einzusetzen, die auch über den Streckenabschnitt zwischen Haffkrug und Ratekau verlaufen würde. Auf dieser Strecke wurde eine tägliche Nachfrage von rund 4500 Fahrgästen ermittelt. Mit einer Regio-S-Bahn könnte die bestehende Bahnstrecke vollständig modernisiert und für die Fahrgäste attraktiver gestaltet werden.

Obwohl das Stilllegungsverfahren der Bäderbahn ursprünglich aufgrund des Neubaus der Schienenanbindung für die geplante Feste Fehmarnbeltquerung eingeleitet wurde, wurde es Anfang Juni dieses Jahres eingestellt. Diese Entscheidung ermöglicht es, dass die Bäderbahn auch weiterhin eine wichtige Verbindung zwischen Lübeck und Neustadt darstellt, was sowohl für die Bewohner als auch Touristen in der Region von großer Bedeutung ist.

Die Zukunft der Bäderbahn liegt somit in den Händen von DB Infrago, die nun verantwortlich für den Betrieb sind. Es bleibt zu hoffen, dass die steigende Nachfrage nach schienengebundenem Nahverkehr berücksichtigt wird und dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Bäderbahn als wichtigen Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes in der Region zu erhalten.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 100
Analysierte Forenbeiträge: 87

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"