Der VfB Lübeck erlebte trotz des bereits feststehenden Abstiegs eine Fußballparty auf der Lohmühle, als sie gegen den MSV Duisburg spielten. Die Fans jubelten ihrem Team zu, auch als sie zwischenzeitlich mit 1:3 zurücklagen. Insbesondere in der Pappelkurve herrschte eine ausgelassene Stimmung, die durch die spätere Aufholjagd und den Treffer von Nachwuchskicker Mika Lehnfeld zum 4:3 noch befeuert wurde. Die Feierlichkeiten hielt bis zum späten 5:3-Endstand an. Lehnfeld, der mit 18 Jahren und 215 Tagen der jüngste Torschütze des VfB Lübeck in der Dritten Liga ist, krönte sein Debüt mit einem eigenen Treffer und einer Tor-Vorlage, begleitet von einem artistischen Salto.
Das Spiel gegen den MSV Duisburg bot jungen Talenten wie Yasin Varol und Mika Lehnfeld die Möglichkeit, sich erstmals im Profibereich zu beweisen. Während Varol seine Premiere feierte, konnte Lehnfeld mit seinem Einsatz überzeugen und sich als echtes Eigengewächs des Vereins präsentieren. Sportchef Sebastian Harms hebt die Bedeutung von Spielzeit für junge Talente hervor, betont aber auch die Notwendigkeit, Geduld mit ihrer Entwicklung zu haben. Der Fokus des Vereins liegt zunehmend auf der Förderung eigener Talente aus der Region, die eine starke Identifikation mit dem Verein aufweisen, wie es bei Lehnfeld und Varol der Fall ist.
Die Wichtigkeit der eigenen Jugend wird von VfB Lübeck betont, um Nachhaltigkeit und Identifikation mit dem Verein zu fördern. Jugendtrainer Jerome Arps und die U21-Trainer Dominik Toschka und Arne Krinke-Meyers verfolgen aufmerksam die Leistungen ihrer Schützlinge im Profiteam. Spieler wie Torwart Philipp Diestel und U19-Kapitän Ben Jablonski erhalten ebenfalls die Chance, sich im Training der Profis zu präsentieren. Ihr Einsatz wird sowohl für den Unterbau des Vereins als auch für die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Landespokalfinale gegen den Heider SV als wesentlich erachtet.