BildungGesundheitLübeck

Innovative Pflege-Roboter entlasten Krankenhauspersonal

Innovative Pflege-Roboter: Zukunft der Krankenhauspflege.

Forschende der Universität zu Lübeck sind an einem transdisziplinären Forschungsprojekt beteiligt, das darauf abzielt, Pflegekräfte in Krankenhäusern mit Assistenzrobotern zu entlasten. Das Projekt namens „HospiBot“ wird gemeinsam mit sieben weiteren Partnern, darunter die Fachhochschule Kiel und fünf Krankenhäuser in Süddänemark und Norddeutschland, durchgeführt. Das Ziel ist es, Assistenzroboter zu entwickeln und in der Praxis zu testen, um Pflegepersonal bei trivialen Aufgaben zu unterstützen und ihnen mehr Zeit für die direkte Pflege und Behandlung von Patienten zu ermöglichen.

Die Forscherinnen und Forscher stehen vor der Herausforderung, Roboter zu entwerfen, die klein, flexibel und in der Lage sind, sich in lauten und hektischen Umgebungen zurechtzufinden. Die Assistenzroboter sollen Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal entlasten, indem sie verschiedene Aufgaben wie Begrüßen und Begleiten, Patrouillieren und Transportieren übernehmen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Kliniken wurden bereits drei Einsatzszenarien identifiziert, die in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen erprobt werden sollen.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen aus einem früheren Projekt namens „HandiRob“ auf, bei dem bereits ein Roboter entwickelt wurde, der zur Handdesinfektion auffordert. Die Forschenden möchten nun die Interaktion zwischen Mensch und Roboter weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass die Assistenzroboter akzeptiert und effektiv genutzt werden. Die Universität zu Lübeck arbeitet beispielsweise an einem patrouillierenden Roboter, der nicht nur verlorene Gegenstände finden, sondern auch Notsituationen erkennen kann. Diese Roboter sollen ab Herbst 2024 in den beteiligten Krankenhäusern eingesetzt werden.

Das Projekt „HospiBot“ wird von der University of Southern Denmark (SDU), der Universität zu Lübeck, der Fachhochschule Kiel und fünf weiteren Partnern durchgeführt. Es erhält finanzielle Unterstützung durch das Interreg-Programm in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Der Projektkoordinator, Oskar Palinko, betont die Bedeutung der Akzeptanz durch die Menschen, da die Wirksamkeit der Assistenzroboter von ihrer Akzeptanz im klinischen Umfeld abhängt. Durch eine nutzerzentrierte Gestaltung und enge Zusammenarbeit mit den Partnerkliniken streben die Forschenden an, Assistenzroboter zu entwickeln, die sowohl effektiv als auch akzeptiert sind.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"