KulturLübeck

Innovative Lösungen für eine nachhaltige Stadterneuerung in Lübeck

Die versteckte Lösung: Wie Architekten der TH Lübeck die Bahnanlagen in St. Lorenz Nord verschwinden lassen.

Die Architekten der Technischen Hochschule (TH) Lübeck präsentierten bei einer Veranstaltung im Dielenhaus an der Fleischhauerstraße ihre Vision eines „Bahndeckels“ für die Bahnanlagen in St. Lorenz Nord, Höhe Katharinenstraße. Die Studierenden, darunter Rea Brandt, Leah Koch, Dustin Buddenberg, Levke Oelke und Skrollan Völkel, stellten alternative Entwürfe vor, die eine städtebauliche Neugestaltung ohne meterhohe Lärmschutzwände vorsahen.

Die vorgestellten Entwürfe betonen die Notwendigkeit einer ästhetisch ansprechenden Lösung, die der Bedeutung einer Weltkulturerbe-Stadt wie Lübeck gerecht wird. Die TH-Professorin Michael Locher bezeichnete die bisherige Planung als städtebauliches Unding und betonte, dass meterhohe Schallschutzwände keine akzeptable Lösung darstellen. Prof. Locher und Klaus Brendle, Lehrbeauftragter an der TH, mahnten zu einer kritischen Betrachtung der geplanten Maßnahmen angesichts der geplanten Belt-Trassennutzung, die Stadtteile weiter durchtrennen würde.

Das Architekturforum hatte bereits im Herbst den „Lübecker Appell für mehr Baukultur am Gleis“ veröffentlicht und betonte die Machbarkeit eines „Deckels“ über den Bahnanlagen. Eine mögliche Querfinanzierung durch Investoren und die Option der Wohnbebauung auf den gewonnenen Flächen geben Anlass zur Hoffnung. Die Diskussion um eine bessere Informationspolitik und eine umfassende Machbarkeitsstudie ist im Gange, während die Studierenden der TH Lübeck weiterhin innovative Lösungen für eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Stadtentwicklung vorschlagen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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